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Polizeipräsidium Heilbronn

POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 08.07.2021

Bad Rappenau (ots)

Schwerer Auffahrunfall mit vier Sattelzügen auf Autobahn

Schon wieder kam es am Mittwochabend zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 6, zwischen den Anschlussstellen Sinsheim/Steinsfurt und Bad Rappenau, in Fahrtrichtung Nürnberg. Gegen 18 Uhr hatte sich in dem Bereich ein Lkw-Stau gebildet. Ein 36-jähriger rumänischer Sattelzuglenker hatte dies offensichtlich nicht bemerkt und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeit von ca. 90 km/h ungebremst auf einen weiteren Sattelzug auf. Dessen 46-jähriger kroatischer Lenker fuhr nur noch mit einer minimalen Geschwindigkeit. Durch den Aufprall wurde der kroatische Sattelzug auf den vor ihm befindlichen Sattelzug eines 50-jährigen tschechischen Fahrers geschoben und dieser wiederum auf den vor ihm stehenden Sattelzug eines 37-Jährigen aus der Türkei. Der Unfallverursacher aus Rumänien wurde bei dem Unfall in seiner Zugmaschine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Mit schweren Verletzungen wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 46-jährige Kroate wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren. Die beiden anderen beteiligten Brummi-Lenker wurden bei dem Unfall zum Glück nicht verletzt. Während der Unfallverursacher Aprikosen geladen hatte, befanden sich in dem Auflieger des kroatischen Beteiligten Holzprodukte. Der Sattelzug des tschechischen Fahrers war unbeladen und auf dem türkischen Sattelzug befand sich Obst und Gemüse. Während der Sachschaden an dem türkischen Sattelzug ca. 10 000 Euro beträgt, wird die Höhe des an den anderen drei Zügen entstandenen Sachschadens auf jeweils ca. 20 000 Euro beziffert. Bei dem Unfallgeschehen liefen auch ca. 1 000 Liter Dieselkraftsoff aus den Tanks der Zugmaschinen aus. Der Kraftstoff konnte in einem dafür baulich vorgesehenen Becken an der Autobahn aufgefangen werden. Zur Bergung der verunglückten Fahrzeuge waren unter anderem Feuerwehr und THW eingesetzt. Daneben waren der Rettungsdienst sowie die Polizei mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Die Autobahn musste zwischen den genannten Anschlussstellen voll gesperrt werden. Die Sperrung wird noch mehrere Stunden andauern, da sich die Bergung der Fahrzeuge teilweise schwierig gestaltet. Der Verkehr wird über die B 39 zwischen den beiden Anschlussstellen umgeleitet. Die zwischen den beiden Ausfahrten im Stau stehenden Fahrzeuge konnten die Unfallstelle unter Anweisung der Polizei langsam passieren, so dass auch sie ihre Fahrt fortsetzen konnten.

Werner Lösch

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-3333
E-Mail: heilbronn.pp@polizei.bwl.de
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