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POL-PDTR: Verkehrsunfallbilanz der Polizeiinspektion Morbach für das Jahr 2019

Morbach (ots)

Im Jahr 2019 wurden bei der PI Morbach 790 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um lediglich 2 Unfälle.

Der überwiegende Teil der Unfälle ereignete sich dabei auf Außerortstraßen (582 Unfälle). Innerortsunfälle wurden mit 208 Fällen registriert.

Die Verkehrsunfälle mit Personenschäden fielen auf 63 (2018 - 67) Fälle. Somit konnte der positive Trend des Vorjahres weiter fortgesetzt werden. Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten sanken auf 46 Unfälle gegenüber 52 im Vorjahr. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten ist von 12 im Vorjahr auf 17 Fälle im Jahr 2019 wieder angestiegen. Besonders erfreulich war, dass im Jahr 2019 kein Verkehrsteilnehmer im Dienstbezirk der PI Morbach tödlich verletzt wurde

Im Jahr 2019 sind die Unfälle mit Kinderbeteiligung auf 5 Fälle leicht angestiegen. Dies bedeutet ein Zuwachs von 2 Verkehrsunfällen gegenüber 2018, wobei 1 Kind als Mitinsasse in einem Fahrzeug verletzt wurde.

Die Beteiligung der Altersgruppe der 18-24jährigen, die sogenannten Jungen Fahrer, ist im Jahr 2019 mit 162 Unfällen (Vorjahr 149) um 13 Fälle weiter angestiegen. Auch die Zahl der Verletzten ist von 17 im Vorjahr auf 20 im Jahr 2019 bei dieser Altersgruppe leicht steigend. Davon wurden 7 Personen schwer - und 13 Personen leichtverletzt.

Im Jahr 2019 ereigneten sich wie im Vorjahr 14 Unfälle mit motorisierter Zweiradbeteiligung. Hierbei wurden 9 Personen verletzt (6 Leicht- und 3 Schwerverletzte). Erfreulicherweise wurde kein Zweiradfahrer tödlich verletzt. Als Schwerpunkt der motorisierten Zweiradunfälle kann die B327 zwischen den Anschlussstellen Immert und Rorodt (sogenannte "Schalesbach") ausgemacht werden. Insgesamt 5 dieser Unfälle ereigneten sich auf diesem Streckenabschnitt. Aufgrund der dortigen Kurvenverhältnisse ist die Strecke bei Motorradfahrern besonders beliebt, was ein Grund für die Unfallhäufung sein könnte.

Im Berichtszeitraum ereigneten sich 100 (Vorjahr 103) Verkehrsunfälle unter Beteiligung lebensälterer Verkehrsteilnehmer (>= 65 Jahre). Es wurden bei diesen Unfällen 7 Personen leicht- und 2 schwerverletzt. Bei 43 dieser Verkehrsunfälle war der Unfallbeteiligte älter als 75 Jahre.

Im vergangenen Jahr kam es im Bereich der PI Morbach zu 6 (Vorjahr 4) Unfällen mit Radfahrerbeteiligung, wobei alle Radfahrer verletzt wurden (2 Personen schwer - 4 Personen leichtverletzt).

Ein erfreulich starker Rückgang war im vergangenen Jahr bei den Unfällen unter der Einwirkung berauschender Mittel zu verzeichnen. Im Jahr 2018 wurden insgesamt noch 13 Unfälle unter der Einwirkung von Alkohol registriert. Im Jahr 2019 waren es lediglich derer 3. Verkehrsunfälle unter Drogeneinwirkung und/oder Medikamenteneinwirkung waren wie im Vorjahr nicht zu verzeichnen. In allen Fällen war der alkoholisierte Unfallbeteiligte Hauptunfallverursacher. Keiner der drei unter Alkohol stehenden Unfallbeteiligten wurde verletzt. Im Jahr 2019 wurden exakt wie im Vorjahr 42 Verkehrsteilnehmer bei Verkehrskontrollen auffällig, da sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Bei 20 von ihnen wurden Blutproben angeordnet. Bei 16 Fahrzeugführern wurde der Führerschein präventivpolizeilich sichergestellt um die Fahrt unter Alkoholeinfluss zu unterbinden. Die Polizeiinspektion Morbach wird auch weiterhin verstärkt Alkohol/Drogenkontrollen durchführen. Eine jährlich wiederkehrende Schwerpunktkontrolle in diesem Themenbereich findet anlässlich des am ersten Augustwochenende stattfindenden "Nature One" - Festivals in Kastellaun statt. Hierbei wird insbesondere der An-und Abreiseverkehr verstärkt ins Visier von polizeilichen Kontrollmaßnahmen genommen.

Hinsichtlich des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle ist ein Rückgang von 9 Fällen (Vorjahr 98 Fälle) auf 89 Unfälle zu verzeichnen. 4 Personen wurden hierbei leicht verletzt. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, auch nicht bei geringen Sachschäden. Zur Aufklärung dieses Deliktsbereiches ist die Polizei in vielen Fällen auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Jede zweite Unfallflucht (44) konnte aufgeklärt werden (Aufklärungsquote 50%).

Nach wie vor ist Geschwindigkeit mit 72 Fällen im Jahr 2019 (2018: 74 Fälle), ob nicht angepasste oder unter Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, eine der auffälligsten Unfallursachen. Insofern wird die Polizeiinspektion Morbach auch im Jahr 2020 einen Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit in Zusammenhang mit Radar und Laserkontrollen, diesem Aufgabenfeld widmen.

Neben der Geschwindigkeit sind als Hauptunfallursachen auch noch Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren/Ein-und Anfahren sowie der ungenügende Sicherheitsabstand zu nennen.

Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung haben gemessen an den Gesamtunfallzahlen einen maßgeblichen Anteil im Bereich der Polizeiinspektion Morbach. Sie stiegen um 26 auf 400 Unfälle, somit war mehr als jeder zweite Verkehrsunfall ein Wildunfall.

Der Wildunfall ist ein andauerndes und durchaus schwerwiegendes Problem der Verkehrssicherheit. Er kann unabhängig von der Erfahrung und dem Fahrkönnen jeden Kraftfahrer treffen. Die Ergebnisse bundesweiter Studien, u.a. auch des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.), zu Wildunfällen können auch für den Bereich der Polizeiinspektion Morbach übernommen werden. Leider konnte für keine der bislang diskutierten und bundesweit angewandten Maßnahmen (Duftbarrieren, optische (optisch/akustische) Reflektoren, Rückschnitt der Hecken und Sträucher am Straßenrand oder Wildwechselschilder) im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen eine wirksame Reduzierung der Unfallzahlen nachgewiesen werden. Nicht zuletzt ist jede(r) Verkehrsteilnehmer(in) aufgefordert ihr (sein) Fahrverhalten an die sich umgebende Natur anzupassen, so dass er sein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringt.

Die Polizei Morbach weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin:

Die meisten Wildunfälle passieren morgens zwischen 5 und 8 Uhr sowie abends zwischen 17 und 0 Uhr, dennoch ist die Zeit zwischen 1 und 4 Uhr angesichts der gerade im ländlichen Bereich geringen Verkehrsstärken ziemlich gefährlich.

Wildunfälle passieren die ganze Woche über.

Vorsicht ist das ganze Jahr geboten, nicht nur im Frühjahr oder Herbst.

In der Dämmerung und vor allem nachts muss besonders mit Wildwechsel gerechnet werden.

Reduzieren sie ihre Geschwindigkeit in Bereichen in denen bevorzugt Wild kreuzen kann. Bei erlaubten 100 km/h sollte ihr "Verstand" und ihre Verantwortung für andere eine Reduzierung auf 50-70 km/h je nach Örtlichkeit empfehlen und durchsetzen. Sie haben nur ein Leben, genau wie andere auch!

Im Jahr 2019 wurden von der Polizeiinspektion Morbach 2799 Verfolgungsmaßnahmen registriert. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auch in dem kommenden Jahr alle Anstrengungen unternommen werden, die Unfallzahlen zu senken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Neben der jährlichen Jugendverkehrsschule in den Grundschulen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Morbach, an der ca. 200 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, wurden weitere Verkehrsinformationsveranstaltungen durchgeführt.

In der Jahrgangsstufe 11 (Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17Jahren) der IGS Morbach wurden im Rahmen des Präventionsprojektes "Drogen im Straßenverkehr" Veranstaltungen durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist auch immer die Verkehrssicherheitskampagne des PP Trier "BOB Nüchtern ist cool!" thematisiert worden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier
Polizeiinspektion Morbach
Ansprechpartner: PHK Ralf Reuter

Telefon: 06533/9374-0
pimorbach@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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