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POL-PPMZ: Radfahrsicherheit im Blick - alle machen Fehler, sehr viele alles richtig!

POL-PPMZ: Radfahrsicherheit im Blick - alle machen Fehler, sehr viele alles richtig!
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Mainz (ots)

Autofahrer, welche Überholverbote missachten, zu wenig Seitenabstand beim Überholen einhalten, Abbiegen ohne auf seitliche fahrende Radfahrer zu achten, Radwege und Schutzstreifen zuparken oder beim Aussteigen nicht nach hinten schauen. LKW-Fahrer, die über Radstraßen abkürzen, Radfahrer, die über Rot, auf der falschen Fahrbahnseite und in Fußgängerzonen fahren oder Fußgänger, die plötzlich zwischen Autos hervortreten, auf Radwegen laufen und ebenfalls Rotlicht missachten.

Weit über 100 Personen hat die Polizei Mainz am gestrigen Mittwoch im Rahmen der bundesweiten Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben - Radfahrende im Blick" kontrolliert. Rinaldo Roberto, Pressesprecher der Polizei Mainz dazu: "Sehr viele Verkehrsteilnehmer machen alles richtig, nehmen Rücksicht und lassen Vorsicht walten, aber unabhängig von der Fortbewegungsart werden in allen Gruppen auch Fehler gemacht. Zum Teil eben auch sehr gefährliche Fehler, welche zu Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Verletzungen führen können."

So haben z.B. mehrere PKW-Fahrer mit deutlich weniger als den vorgeschriebenen 1,50 Meter Seitenabstand Radfahrer überholt oder das neue Verkehrszeichen 277.1 "Verbot des Überholens einspuriger Fahrzeuge durch mehrspurige Kraftfahrzeuge...", was immerhin ein Bußgeld in Höhe von 100,- EUR zur Folge hat, missachtet. Dieses Verkehrszeichen befindet sich z.B. in der Straße Am Gautor oder in der Elbestraße. Auf der Radfahrstraße in Mainz Hechtsheim sind drei LKW und mehrere PKW kontrolliert worden, welche diese Straße unberechtigterweise als Abkürzung in den Stadtteil genutzt haben. An einer Ampel in der Windmühlenstraße wurden Rotlichtverstöße überwacht. In einer halben Stunde ist ein PKW-Fahrer, aber auch 9 Radfahrer über Rot gefahren. In der Binger Straße sind 15 Rotlichtverstöße von Radfahrern festgestellt worden. Bei der Überprüfung der dort installierten Baustellenampel wird jedoch festgestellt, dass die Grünphase für Radfahrer lediglich 5 Sekunden andauert, wohingegen parallel fahrende PKW eine deutlich längere Grünphase haben. Die Radfahrer wurden lediglich ermahnt. Die Polizei Mainz hat Kontakt mit den Verantwortlichen aufgenommen, um diese Programmierung überprüfen und anpassen zu lassen.

Zahlreiche Radfahrer sind auf der falschen Straßenseite unterwegs und gefährden dadurch sich und andere. Verstöße wurden mit 10,- EUR geahndet. Durch PKW zugeparkte Radwege oder Schutzstreifen stellen ebenfalls Gefahrenstellen für Radfahrende dar und wurden genauso geahndet. Die Polizei hat dabei 18 Verstöße festgestellt. Parallel zur Radstreife der Polizei sind auch Einsatzkräfte des Verkehrsüberwachungsamtes mit Pedelecs unterwegs gewesen und haben die Verkehrslage überwacht. Besonders erwähnenswert ist ein 23-jähriger, telefonierender PKW-Fahrer in der Holzhofstraße. Selbst als die Radstreife der Polizei in einem kurzen Moment des Haltens an seine Seitenscheibe klopft, lässt er nicht von seinem Handy ab. In der anschließenden Kontrolle wird ihm ein Bußgeld in Höhe von 100,- EUR in Aussicht gestellt. In der Binger Straße kommt es gegen 10:20 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Ein nach rechts abbiegender PKW-Fahrer (65) missachtet den Vorrang eines parallel fahrenden Radfahrers (30) und fährt diesen um. Der Radfahrer erleidet glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Gegen den PKW Fahrer wird ein Strafverfahren wegen Fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Mit 81 Radfahrenden wurden, mit und ohne Kontrollanlass, interessante Gespräche zur Radfahrsicherheit geführt. Auch wenn es keine Verpflichtung zum Tragen eines Helmes und zu heller oder reflektierender Kleidung gibt, wurden die Vorteile dessen hervorgehoben. Erkenntnisse aus den Gesprächen fließen in die weitere Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Mainz ein. Festgestellt wurde auch, dass ca. ein Drittel der Radfahrenden gestern mit Pedelecs unterwegs waren. Auch die Radstreife der Polizei Mainz nutzt Pedelecs. Ein deutlich erkennbarer Trend.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
E-Mail: ppmainz.presse@polizei.rlp.de
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