POL-HI: Paradox - Bürgerbeschwerden über zu schnell fahrende Pkw - und wenn die Polizei kontrolliert, werden diese gewarnt.
Hildesheim (ots)
Sarstedt- und Umgebung(fm) Die Polizei erhält von vielen Bürgerinnen und Bürger Hinweise auf Orte, an denen zu schnell gefahren wird, und im Rahmen der personellen Ressourcen ist sie bemüht, insbesondere die Stellen aufzusuchen, wo besonders viele "Raser" an Unfallbrennpunkten gemeldet werden. In der polizeilich Praxis sieht das dann so aus: Nach Einrichtung einer Messstelle werden die auf die Messstelle zufahrenden Pkw von den entgegenkommenden durch Betätigen der Lichthupe gewarnt. Eigentlich kontraproduktiv zum angestrebten Erfolg. Oder vielleicht doch produktiv? Zu der Zeit fahren ja dank der "Warner" fast alle vorschriftsmäßig.
Die Sarstedter Polizei hat am 03.05. mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Hannover beide Ordnungsverstöße geahndet - die zu schnell fahrenden und die "Warner". Die häufigste Aussage bei den Warnern - die 5 Euro zahlen mussten - war: "Ich wollte doch nur freundlich sein!"
Der Sicherheit dienlicher wäre es, "Es nicht zu tun!" sagt der Leiter des Einsatz - und Streifendienstes des Polizeikommissariats Sarstedt, Frank Müller. "Überhöhte Geschwindigkeit ist die Ursache der meisten Verkehrsunfälle mit Personenschaden."
In einer Kontrollzeit von gut 2 Stunden an zwei Messstellen im Bereich des Polizeikommissariats Sarstedt erwischte die Polizei 8 zu schnell fahrende und 5 "Warner". Einer war so schnell, dass er/sie den Führerschein für einen Monat abgeben muss. Wie viele "Raser" der Polizei durch die "Warner" entgangen sind, ließ sich nicht feststellen.
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