Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Zwei folgenschwere Motorradunfälle innerhalb kürzester Zeit im Landkreis Nienburg, Grafschaft Hoya
Nienburg (ots)
HOYA (sch) - Innerhalb kürzester Zeit ereigneten sich am Samstag, 20.08.2016, in den Mittagsstunden im Landkreis Nienburg, Grafschaft Hoya, gleich zwei folgenschwere Motorradunfälle.
Um 13.05 Uhr wurde der Polizei ein schwerer Motorradunfall auf der L 331 in Hilgermissen mitgeteilt. Nach ersten Ermittlungen verlor ein 57-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Stade nach einem Überholvorgang die Kontrolle über sein Motorrad, geriet ins Schleudern und prallte anschließend gegen eine Leitschutzplanke. Das Motorrad rutschte hierbei so unglücklich über die Fahrbahn, dass das nachfolgende Krad seines 30-jährigen Sohnes getroffen wurde und dieser ebenfalls stürzte und verletzt worden ist. Ein unmittelbar dahinter fahrender dritter Motorradfahrer wurde von Trümmerteilen des Unfallgeschehens getroffen und leicht verletzt.
Während der Sohn des 57-Jährigen mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Mitte in Bremen geflogen wurde, erlag der Vater noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Während der Unfallaufnahme blieb die L 331 für vier Stunden gesperrt.
Nur 40 Minuten später ereignete sich auf der K 136 in Hoyerhagen ein weiterer Motorradunfall.
Hier stürzten ein 21-Jähriger und ein 20-Jähriger aus Syke mit ihren Motorrädern im dortigen Kurvenbereich. Die eingesetzten Beamten stellten während der Unfallaufnahme vor Ort fest, dass im Bereich der Unfallstelle in Richtung Hoyerhagen auf einer Länge von ca. 30 Meter die Fahrbahn mit Getreide verschmutzt war.
Nach dem bisherigem Ermittlungsstand verloren beide hintereinander fahrenden Motorradfahrer aufgrund dieser Fahrbahnverschmutzung die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und stürzten auf die Fahrbahn. Während der 21-jährige Syker durch den Sturz schwere Verletzungen erlitt und mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme der Helios Klinik Nienburg/Weser verbracht wurde, hatte sein Begleiter mehr Glück, er blieb unverletzt.
Die Unfallstelle blieb bis zur abschließenden Säuberung für zwei Stunden voll gesperrt.
Gegen den derzeitig unbekannten Verursacher der herbeigeführten Straßenverschmutzung wurde nach Absprache mit der StA Verden ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.
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