POL-DN: Betrüger werden immer dreister
Düren (ots)
Erneut versuchten bislang unbekannte Täter eine Dame um ihr Geld zu bringen. Dazu erfanden sie eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte - doch die Dürenerin durchschaute das Treiben.
Bereits am Mittwochmittag, gegen 12:45 Uhr, meldete sich telefonisch ein vermeintlicher Oberstaatsanwalt aus Hamburg bei der 68-Jährigen. Er erklärte ihr, sie erhalte eine Entschädigung von 45000 Euro, nachdem eine 28-köpfige Geldwäscherbande festgenommen worden sei. Bei den angeblichen Beschuldigten türkischer Herkunft habe man Bankdaten der Frau gefunden, die dazu führten, dass sie nun kontaktiert werde. Da es sich aber um ein mutmaßliches Auslandsverfahren handele, erhalte sie keine schriftlichen Unterlagen.
Dafür nannte der Anrufer der Rentnerin eine Rückrufnummer, so dass der Anschein gewahrt wurde, es handele sich um wahrhaftige Tatsachen. Nun müsse sie lediglich 9000 Euro an ein von dem Oberstaatsanwalt genanntes Konto überweisen, so dass die Mehrwertsteuer beglichen sei.
Doch die 68-Jährige hatte das Treiben durchschaut. Sie erklärte dem Mann am anderen Ende, dass sie auf solche Gaunereien nicht hereinfallen würde. Auch tätigte sie nicht den Rückruf. Stattdessen meldete sie den Vorfall bei der Polizei. Doch auch dabei war es der Frau eigentlich viel wichtiger, andere Menschen vor Betrügern zu warnen. Dies wurde noch einmal besonders deutlich, als sich abschließend ein Spezialist aus dem Bereich Kriminalprävention und Opferschutz zu der Dürenerin begab. Ihre Botschaft: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. Legen Sie im Zweifel lieber den Hörer auf und gehen Sie nicht auf Forderungen ein! Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wählen Sie die 110!
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