POL-DN: Motorradfahrer aufgepasst: Unfall- und Entdeckungsrisiko steigen an
Kreis Düren (ots)
Unübersehbar hat mit dem schönen Wetter auch die Kradsaison begonnen. Damit einhergehend registriert die Polizei erste verletzte Kradfahrer. Die Polizei hat ihre Überwachungsmaßnahmen verstärkt und richtet ihren Apell jedoch nicht nur an die Zweiradfahrer; auch die Autofahrer werden um erhöhte Vorsicht und Rücksichtnahme gebeten.
Schmerzensschreie eines schwer verletzten Motorradfahrers waren am Freitag unter anderem die Folgen eines unachtsamen Moments einer Autofahrerin im Dürener Stadtteil Arnoldsweiler. Diese hatte, gegen 18:35 Uhr, von der Neusser Straße nach links auf die Arnoldusstraße in Fahrtrichtung Rather Straße auffahren wollen. Beim Abbiegen übersah sie jedoch die Vorfahrt des aus Fahrtrichtung Merzenich heran nahenden Motorradfahrers, der auf der Arnoldusstraße geradeaus in Richtung Birkesdorf unterwegs war. Beim Zusammenprall zog sich der Zweiradfahrer schwere Beinverletzungen zu. Nach einer notärztlichen Erstbehandlung an der Unfallstelle transportierte der Rettungsdienst den 52-jährigen Kerpener in ein Klinikum.
Zeugen attestierten dem Kradfahrer eine angemessene Fahrweise; er war schlichtweg übersehen worden.
Die Unfallverursacherin, eine 33-Jährige aus Merzenich, kam mit einem großen Schrecken davon. Beide Fahrzeuge waren allerdings nicht mehr fahrbereit und mussten durch einen Abschleppdienst von der Unfallstelle geholt werden. Die Gesamtschadenshöhe dürfte jenseits von 10000 Euro liegen.
Völlig anders geartet war der Sturz eines niederländischen Motorradfahrers am Freitagnachmittag im Bereich der abschüssigen Serpentinen zwischen Nideggen und Brück. Dort hatte der 24-Jährige aus dem südholländischen Sliedrecht um 15:30 Uhr in einer Linkskurve seinen Sturz durch einen von ihm verursachten Fahrfehler selbst herbeigeführt. Seine hochmotorige Maschine prallte zunächst gegen die rechte Schutzplanke, blieb schließlich auf dem linken Grünstreifen liegen. Nach einer ambulanten Behandlung in einem Dürener Krankenhaus wurde der Mann wieder entlassen; sein Kraftrad wurde schwer beschädigt durch einen Abschleppdienst mitgenommen.
Die Polizei nimmt durch unangekündigte Kontrollmaßnahmen und dauerhafte Präsenz dämpfenden Einfluss auf das Unfallgeschehen. Dabei richten sich die Maßnahmen nicht nur gegen die Kradfahrer. Am Freitag mussten bei Verkehrsüberwachungen im Dürener Südkreis auf den Eifelstraßen insgesamt 105 Tempoverstöße geahndet werden.
36 davon wurden Motorradfahrern zur Last gelegt (17 Verwarnungsgelder, 19 Bußgeldverfahren). Hinzu kommen sieben verbotene und äußerst riskante Überholvorgänge. 69 Mal waren Autofahrer unerlaubt schnell unterwegs (63 VG, 6 Bußgeldverfahren). Unrühmlicher Tagesschnellster war mit 125 km/h in einer 50er-Zone allerdings ein Motorradfahrer.
Die Polizei wird im Bemühen um eine Minimierung der Verkehrsgefahren auch weiterhin intensive Überwachungsmaßnahmen durchführen.
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