Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bayernpartei mehr verpassen.

Bayernpartei

Bayernpartei: Krankenkassen-Freibetrag bei Betriebsrenten - ein bisschen weniger betrogen ist immer noch betrogen

München (ots)

Die Bundesregierung hat die Einführung eines Krankenkassen-Freibetrages bei Betriebsrenten ab dem Jahr 2020 beschlossen. Dadurch werden gesetzlich Versicherte, die eine solche Rente beziehen, entlastet. Sowohl Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) als auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonten, wie wichtig dies sei und darüber hinaus, dass damit auch das Vertrauen in die - immer wichtig werdende - betriebliche Altersversorgung gestärkt werde.

Die Bayernpartei begrüßt natürlich grundsätzlich jede Entlastung, vor allem bei Gering oder Normal-Verdienern. Das ändert aber nichts daran, dass die 2005 eingeführte Krankenkassen-Beitragspflicht, vor allem da sie rückwirkend eingeführt wurde, der betrieblichen Altersversorgung einen massiven Vertrauensverlust beschert hat. Einen Vertrauensverlust, den man auch durch dieses Almosen nicht wettmachen kann.

Der Bayernpartei-Vorsitzende, Florian Weber, führte aus: "Die Leute haben sich damals betrogen gefühlt, fühlen sich bis heute betrogen und von der Politik im Stich gelassen. Und das meiner Meinung völlig zu Recht. Dass sie jetzt - eventuell - ein bisschen weniger betrogen werden, macht die Sache kaum besser. Man sollte eines nicht vergessen: Sie waren alle beteiligt. Eingeführt wurde diese Pflicht von Rot-Grün, wir hatten zwischenzeitlich eine schwarz-gelbe und schwarz-rote Regierungen. Und niemand ist gegen dieses Unrecht vorgegangen.

Die jetzige Bundesregierung lässt mit ihrer Tolerierung der Minuszins-Politik gerade zu, dass die Europäische Zentralbank den immer wichtiger werdenden kapitalgedeckten Teil der Altersvorsorge an die Wand fährt. Sich dann aber für eine nur durch diesen niedrigen Zinsen mögliche "Schwarze Null" feiern lassen zu wollen und auch dafür, dass ein paar Brocken an die Betriebsrentner weiter gegeben werden, das ist in meinen Augen unverschämt.

Und auch das zusätzliche Vertrauen in die betriebliche Altersversorgung sehe ich nur sehr eingeschränkt. Denn dafür wäre Rechtssicherheit erforderlich. So wirkt das Ganze wie ein Gnadenakt, der auch bei Bedarf wieder kassiert werden kann!"

Pressekontakt:

Harold Amann, Landespressesprecher

Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de

Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München

Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bayernpartei
Weitere Storys: Bayernpartei
  • 08.11.2019 – 12:06

    Bayernpartei: Keine europäische Einlagensicherung!

    München (ots) - Bundesfinanzminister Scholz (SPD) hat durchblicken lassen, den Widerstand gegen eine gemeinsame europäische Einlagensicherung von Sparguthaben aufzugeben. Wie man dies dann auch dreht und wendet und auch wenn dies irgendwie mehrstufig ist, im Kern bedeutet es nichts anderes, als dass einheimische Sparer mit dem von ihnen finanzierten Einlagensicherungssystem auch die Sparguthaben etwa italienischer oder ...

  • 07.11.2019 – 12:25

    Bayernpartei: Zwischenbilanz der Regierung ist Selbstbetrug

    München (ots) - Die Regierung in Berlin hat sich selbst ein Zwischenzeugnis ausgestellt. Der Tenor, man habe schon viel geschafft und sei darüber hinaus auf einem guten Weg, war zu erwarten. Aber wie das im Allgemeinen so ist, wenn man die eigene Leistung bewerten soll, man überschätzt sich leicht. Für die Bayernpartei ist diese Bilanz hingegen mehr als dürftig. Diese Regierung, diese Koalition unter Kanzlerin ...

  • 04.11.2019 – 13:34

    Bayernpartei: Irrweg Elektromobilität

    München (ots) - Die etablierte Politik tut viel dafür, dass die einheimische Bevölkerung doch bitte endlich mehr (und zwar viel mehr!) auf die Elektromobilität setzt. Doch bisher reagieren Otto und Susi Normalverbraucher erstaunlich zurückhaltend, ja sogar bockbeinig auf die angeblich heilsbringende Technologie. Und die Politik reagiert, wie sie nun einmal reagiert: Nicht durch Mit-Gutem-Beispiel-Vorangehen ...