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EU will Förderung innovativer Produkte forcieren

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Schneller von der originellen Idee zum Hightech-Produkt: Ein neuer Europäischer Innovationsrat und mehr als zwei Milliarden Euro EU-Fördermittel bis 2020 sollen Firmen helfen, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen. EU-Forschungskommissar Carlos Moedas stellte Mitte März in Brüssel Pläne zum Ausbau der Initiative vor, die bereits in einer Pilotphase läuft.

Ziel sei eine europäische Vorreiterrolle bei Zukunftstechnologien wie künstlicher Intelligenz, Biotechnologie oder emissionsfreie Energie, sagte Moedas. Es werde nicht einfach Geld auf den Tisch gelegt, sondern ein "umfassendes Innovationssystem" entwickelt. Entschieden werde nicht nur nach schriftlichen Anträgen, sondern nach direkten Gesprächen mit den Tüftlern.

Erstmals werde auch eine neue Art der Finanzierung angeboten - ein Mix aus öffentlichen Fördergeldern und Beteiligungen an den Projekten. Damit komme viel mehr Geld zusammen, und die Größenordnung lasse sich rasch ausbauen. Im Erfolgsfall bekomme die EU einen Anteil an Profiten, die wiederum in neue Projekte investiert werden könnten, erläuterte Moedas. Spezialisten aus der Wirtschaft sollen für jeweils drei bis vier Jahre im Dienste der EU Projekte aufspüren und als Berater auftreten.

100 Milliarden Euro Fördergelder

Europa hat rund sieben Prozent der Weltbevölkerung, aber nach EU-Angaben rund 20 Prozent der weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Bei der raschen Umsetzung in die Praxis müsse Europa aber mehr tun, meinte Moedas.

Ab 2021 will die Kommission im neuen siebenjährigen Finanzrahmen insgesamt 100 Milliarden Euro an Fördergeldern bereitstellen. Nach Angaben der EU-Kommission sollen durch die Ausgaben bis 2027 bis zu 100 000 Arbeitsplätze im Bereich der Forschung geschaffen werden.

Allein die Ausgaben für ein neues Forschungsprogramm "Horizon Europe" sollen dem Vorschlag der Kommission zufolge bei rund 100 Milliarden Euro liegen. Mit diesem Geld sollen unter anderem gesellschaftliche Probleme aus besonders lebensnahen Bereichen bekämpft werden. Als Beispiele nannte die EU-Kommission den Kampf gegen Krebs oder für plastikfreie Meere.

[Hinweis: Das angebotene Bildmaterial steht nur für die redaktionelle Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und dem Credit "Foto: dpa" zur Verfügung.]

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