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Weltweit Schwarzmärkte für gefälschte Gesundheitszertifikate

Weltweit Schwarzmärkte für gefälschte Gesundheitszertifikate
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San Carlos, Kalifornien (ots)

Sicherheitsforscher von Check Point sprechen von exponentiellem Anstieg - auch in Österreich und der Schweiz. Der Umfang gleicht einer Fälschungs-Industrie.

Check Point® Software Technologies Ltd. (NASDAQ: CHKP), ein weltweit führender Anbieter von Cyber-Sicherheitslösungen, aktualisiert seine Nachforschung zum Handel mit gefälschten Corona-Impfnachweisen. Während im Dezember 2020 noch Impfstoffe im Dark Net meist von Verkäufern aus den USA angeboten wurden, findet man nun Impfausweise, digitale Gesundheitszertifikate sowie gefälschte PCR-Tests aus aller Herren Länder im Netz. Der globale Preis für gefälschte Impfausweise ist außerdem gestiegen, obwohl er sich bis August teilweise halbiert hatte. In den USA hat er sich von 100$ auf 200$ verdoppelt. Zugleich wird in immer mehr Ländern ein Schwarzmarkt detektiert und die Verteilungsplattformen erleben einen Wandel.

Neben Telegram-Gruppen und dem Dark Net gibt es inzwischen eine automatisierte Technik für Interessierte: In Österreich hat Check Point Research (CPR) einen Telegram-Bot gefunden, der kostenlos gefälschte Zertifikate erstellt. Man braucht nur die entsprechenden Angaben auszufüllen und schon erhält man eine PDF-Datei, wie einen negativen PCR-Test.

Derweil ist der Schwarzmarkt auf insgesamt 29 Länder expandiert, zehn davon sind neu: Österreich, Brasilien, Lettland, Litauen, Malta, Portugal, Singapur, Thailand, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate. In Österreich und der Schweiz kostet ein gefälschtes Zertifikat derzeit um die 150EUR, wie in den meisten europäischen Ländern. In Singapur und den Vereinigten Emiraten zahlt man deutlich mehr, in Thailand oder Brasilien liegt der Preis eher um die 80$.

Zudem ist die Zahl der Anbieter stark gewachsen: Am 10. August konnte CPR etwa 1000 Anbieter auf Telegram feststellen. Jetzt finden die Sicherheitsforscher mehr als 10 000 Anbieter, die behaupten, gefälschte Impfstoffzertifikate anzubieten. Auf Telegram organisieren sich die Verkäufer, die gefälschte Impfzeugnisse verkaufen, in großen Gruppen. Diese haben jeweils einen Abonnentenstamm der mittlerweile die 200 000 übersteigt und auf die Nachfrage schließen lässt: Vor Bidens Ankündigung, eine umfangreiche Impf- und Testpflicht für größere Firmen einzuführen, beobachtete CPR Telegram-Gruppen mit etwa 25 000 Abonnenten. Bidens Ankündigung führte zu einem sofortigen Anstieg der Zahl der Abonnenten und Follower, wobei einige Gruppen sogar über 300 000 Follower erreichten. CPR rechnet damit, dass der Schwarzmarkt für gefälschte Coronavirus-Impfausweise weiter florieren wird, je mehr Einschränkungen eingeführt werden.

Oded Vanunu, Head of Products Vulnerabilities Research bei Check Point, erklärt: "Wir haben uns das ganze Jahr über mit dem Schwarzmarkt für betrügerische Coronavirus-Nachweise befasst. Im Januar fand der Schwarzmarkt hauptsächlich im Dark Net statt, wo man eine spezielle Software benötigte, um darauf zuzugreifen. Damals war der Markt wahrscheinlich für Händler gedacht, also für Leute, welche die gefälschten Waren in großen Mengen in bestimmten Regionen vertreiben können. In den letzten neun Monaten wurden wir Zeuge einer Massenkonsumierung des Schwarzmarktes durch eine Verlagerung zu Telegram. Dieses ist für die Verkäufer aufgrund seiner Anonymität, Reichweite und Größe attraktiv. Als das Weiße Haus unter Biden zuletzt weitere Richtlinien für Impfungen ankündigte, warf Check Point Research einen weiteren Blick auf den Schwarzmarkt, nach unserem letzten Update am 10. August 2021. Das Wachstum des Schwarzmarktes für gefälschte Impfausweise ist exponentiell, doch ebenso hat sich der Preis für einen gefälschten CDC-Ausweis in den USA verdoppelt. Die Reichweite des Schwarzmarktes hat sich derweil auf neun weitere Länder ausgedehnt und wir schätzen, dass die Zahl der Verkäufer auf diesem Schwarzmarkt um das Zehnfache gestiegen ist, während die Zahl der Abonnenten der Verkäufer, die sich in Telegram-Gruppen organisieren, um das Zwölffache wuchs. Wir gehen außerdem davon aus, dass der Schwarzmarkt für gefälschte Coronavirus-Impfausweise weiter florieren wird."

Alles zur Nachforschung lesen Sie hier: https://bit.ly/2XnrG9i

Pressekontakt:

Kafka Kommunikation GmbH & Co. Kg
Dr. Bastian Hallbauer-Beutler
Mark Geiger
Fabian Haid
Tel.: 089 74747058-0
bhallbauer@kafka-kommunikation.de
mgeiger@kafka-kommunikation.de
fhaid@kafka-kommunikation.de

Original-Content von: Check Point Software Technologies Ltd., übermittelt durch news aktuell

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