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EU-Zulassung für Gen-Mais: VDI hilft bei Erkennung möglicher Umweltfolgen
Richtlinien als Hilfsmittel für Monitoring-Pläne

Düsseldorf (ots)

Mit "Mais 1507" steht eine neue gentechnisch veränderte Pflanze (GVP) vor der Zulassung in der Europäischen Union. Sollte die EU-Kommission grünes Licht für den Anbau von "Mais 1507" geben, muss der US-Hersteller Dupont Pioneer nach EU-Recht einen Monitoring-Plan einreichen, um mögliche Umweltauswirkungen des GVP-Anbaus erkennen zu können. Der VDI bietet mit seiner Richtlinienreihe VDI 4330 bis VDI 4333 ein weltweit anerkanntes, umfassendes und standardisiertes Hilfsmittel, um den geforderten Monitoring-Plan zu erstellen und mögliche Folgen für die Umwelt frühzeitig und sicher zu erkennen.

Jeder Antrag auf Zulassung einer gentechnisch veränderten Pflanze, über die auf EU-Ebene entschieden wird, muss einen zugeschnittenen Monitoring-Plan enthalten, für dessen Umsetzung der Genehmigungsinhaber verantwortlich ist. Geeignete Erhebungsmethoden sind die Voraussetzung für ein aussagekräftiges Monitoring der Umweltauswirkungen von GVP. Amphibien, Wildbienen und Schmetterlinge sind Indikatorenarten, die bei einem Anbau von GVP Aufschluss über mögliche schädliche Wirkungen geben können. Für sie fehlten bisher aber geeignete Methoden, um mögliche negative Auswirkungen des GVP-Anbaus auf ihre Populationen aufdecken zu können.

Mit seiner Richtlinienreihe hat der VDI diese Lücke geschlossen und bietet Methodenbeschreibungen vom Pollen-Monitoring über Nachweisverfahren für gentechnisch veränderte Nukleinsäuren und insektizide Bt-Proteine bis hin zur Erfassung der wichtigen Indikatorarten wie Amphibien, Wildbienen und Schmetterlinge. Die Erstellung der VDI-Richtlinien wurde im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert, da aus naturschutzfachlicher Sicht durch die bisherigen Monitoring-Pläne nicht alle relevanten Umwelteffekte hinreichend erfasst wurden. "Mit den VDI-Richtlinien liegt nun ein umfangreiches und gutes Instrumentarium vor, um die Monitoring-Pläne zu verbessern und damit den gesetzlichen Rahmen besser auszufüllen", sagt BfN-Präsidentin, Prof. Dr. Beate Jessel.

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Stephan Berends
Telefon: +49 211 6214-276
Telefax: +49 211 6214-156
E-Mail: berends@vdi.de
Blog: blog.vdi.de

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