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Martinstag: Fleischskandal bei EDEKA und in Gastronomie
Gesunde Gans - oder gar nicht!

Hamburg (ots)

Erneut steht die Zeit für die Martinsgans vor der Tür, und wieder werden tausende deutsche Bürger unbewusst das Fleisch von kranken, gequälten Tieren konsumieren. Obwohl die Stopfleberproduktion in Deutschland längst verboten ist, wird jährlich zu dieser Jahreszeit tonnenweise ungarisches Gänse- und Entenfleisch aus Zwangsmast importiert - und über den Einzel- oder Großhandel an ahnungslose Konsumenten weitergegeben.

Eine aktuelle Recherche von VIER PFOTEN hat ergeben, dass es sich bei einigen angebotenen Gänsefleischteilen bei EDEKA eindeutig um Fleisch aus der Stopfmastproduktion handelt. Besonders erschreckend: EDEKA hat schon 2007 VIER PFOTEN gegenüber ein schriftliches Versprechen abgeliefert, kein Stopffleisch zu führen.

Gänse-Gammelfleisch aus Tierqualproduktion

VIER PFOTEN deckte am Montag gemeinsam mit der ARD-Sendung "Brisant" einen weiteren Skandal bei EDEKA auf: Bei dem Stopffleisch handelt es sich teilweise um Ware, die schon seit sechs Monaten abgelaufen ist. Damit stellt die Konsumententäuschung von EDEKA auch gleich eine Gesundheitsgefährdung für Käufer dar.

"EDEKA belügt nicht nur VIER PFOTEN, sondern auch seine Kunden. Sie erzählen uns, es habe seit 20 Jahren kein Stopffleisch bei EDEKA gegeben. Dann, gerade rechtzeitig zum Martinstag, bestückt EDEKA die Regale mit altem, kranken Stopffleisch", zeigt sich Jürgen Faulmann, internationaler Kampagnenleiter von VIER PFOTEN, über den Betrug verärgert.

Achtung auch beim Lokalbesuch

Auch in der Gastronomie ist das Fleisch aus der Stopfleberproduktion weit verbreitet. Hier ist es für den Kunden noch komplizierter festzustellen, wo das Fleisch herkommt. Es bleibt nur die Möglichkeit, im Lokal nach der Herkunft zu fragen - und sich die Verpackung, samt EWG-Nummer, zeigen zu lassen. Auf Anfrage von VIER PFOTEN wollten weder das Restaurant Aumeister noch das Hofbräuhaus Auskunft über die Herkunft ihrer Gänse bekannt geben.

Um zu vermeiden, dass sie betrogen werden, können sich besorgte Konsumenten auf www.vier-pfoten.de über die ungarischen Hersteller informieren, die weiterhin in der Stopfleberproduktion tätig sind. Diese Firmen, sowie Teile des deutschen Lebensmittelhandels und der Gastronomie, sind mitverantwortlich für die Tierquälerei Stopfmast und haben kein Interesse an Tier und Verbraucherschutz.

Presserückfragen an VIER PFOTEN und aktuelles Bildmaterial:

Jürgen Faulmann
Kampagnenleiter
Tel: +43 1 545 5020 - 31
E-Mail: juergen.faulmann@vier-pfoten.org

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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