Fachkongress: Kinder stärken - Resilienzfaktoren für den Kinderschutz nutzen
Köln (ots)
In unserer Gesellschaft wächst eine zunehmende Zahl von Kindern unter erschwerten sozialen, emotionalen und gesundheitlichen Lebensbedingungen auf. Sie sind dabei z.B. vermehrt Risikofaktoren wie Armut, ungünstigen Lebenswelten, emotionaler Vernachlässigung, oder Zusammenleben mit suchtmittelabhängigen Eltern ausgesetzt. Trotz dieser Benachteiligungen gelingt es Kindern und Jugendlichen, sich positiv zu entwickeln und zu gesunden und stabilen Erwachsenen heranzuwachsen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Kinder über personale und soziale Fähigkeiten verfügen, die sie gegen äußere Belastungen widerstandsfähig machen. Dazu gehören u.a. ein positives Selbstkonzept, Kontaktfreudigkeit, verlässliche Bindungspersonen und eine gute Schulbildung.
Der Fachkongress der Kinderschutz-Zentren am 8.11.2008 in Lübeck beschäftigt sich mit diesem "Phänomen" und richtet den Blick auf die Möglichkeiten der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens diese Erkenntnisse der Resilienzforschung zu nutzen. Es gilt, Faktoren zu erkennen, die es Kindern und Jugendlichen erlauben, trotz belastender Lebensumstände eine gesunde Entwicklung zu nehmen. Dazu bedarf es der Betrachtung der individuellen und familiären, wie auch der sozialen bzw. sozialräumlichen Situation und Möglichkeiten.
Der Fachkongress in Lübeck ist eine Kooperationsveranstaltung der Kinderschutz-Zentren mit dem Kinderschutz-Zentrum Lübeck und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Lübeck und wird im Rahmen des Projektes "Qualifizierung von Kooperations- und Netzwerkstrukturen im Kinderschutz" durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Nähere Informationen zum Programm und Tagungsort finden Sie im Internet unter www.kinderschutz-zentren.org/luebeck .
Zu einem Pressegespräch laden Die Kinderschutz-Zentren am Samstag, den 8.11. um 13.15 Uhr im Zentralklinikum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein herzlich ein.
Pressekontakt:
Arthur Kröhnert
Bundesgeschäftsführer
Die Kinderschutz-Zentren
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