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Der Tagesspiegel: UBA-Präsident Troge fordert mehr Privatvorsorge gegen Flutschäden

Berlin (ots)

Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Andreas
Troge, hat zum fünften Jahrestag der Flutkatastrophe an der Elbe vor 
allzu großzügiger Schadensregelung durch die öffentliche Hand 
gewarnt. "Solange der Staat den Großteil der Schäden ersetzt, wie 
beim Elbehochwasser, haben Privatleute wenig Anreiz, Eigenvorsorge zu
betreiben", sagte Troge dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am 
Sonntag". Seine Behörde fordere deshalb schon lange eine 
Versicherungspflicht für Hauseigentümer, mit der solche Schäden 
reguliert werden könnten. Die Prämien müssten dabei so berechnet 
sein, dass sie Vorsorge belohnten. "Für eine 300 000-Euro-Immobilie 
muss man heute je nach Selbstbehalt und Angebot mit einer Prämie von 
rund 300 Euro im Jahr rechnen. Das würde das Verhalten ändern. 
Elektrogeräte würden hoch gelagert, die Heizung hochwassersicher 
gemacht", sagte Troge.
Zehn und fünf Jahre nach den beiden Jahrhundertfluten an Oder 
(Juli/August 1997) und Elbe (August 2002) zeigte sich der UBA-Chef 
zudem erfreut über die Fortschritte, die seither erreicht wurden: 
Bund, Länder und auch die EU hätten gelernt. Man habe die Aufgabe als
gemeinsame erkannt, auch als grenzüberschreitendes Thema zwischen 
europäischen Flussanrainerstaaten. Zwar gebe es immer noch zu wenig 
Überschwemmungsflächen für die Flüsse und große juristische Hürden 
für eine andere Politik. "Trotzdem: Wer hätte gedacht, dass ein so 
umfassendes Bauverbot in Überschwemmungsgebieten durchgesetzt werden 
könnte?" sagte Troge mit Blick auf das deutsche 
Hochwasserschutzgesetz.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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