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Der Tagesspiegel: Kieler FDP-Chef: Atomaufsicht ist überfordert und muss zurücktreten

Berlin (ots)

Der Kieler Oppositionschef Wolfgang Kubicki hat die
Kieler Sozialministerin nach den jüngsten Veröffentlichungen 
aufgefordert, "endlich die Konsequenzen zu ziehen und 
zurückzutreten". Kubicki sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": Es ist 
nun klar, dass in der Affäre Krümel zwei Minister über Bande gespielt
haben und Frau Trauernicht offensichtlich das Parlament falsch 
informiert hat. Es wird immer deutlicher, dass Trauernicht 
überfordert ist und nicht mehr zu halten ist." Kubicki kündigte an, 
die FDP werde nach der Sommerpause das Thema auf die Tagesordnung des
Innen- und Rechtsausschusses setzen. "Wir wollen Aufklärung und 
werden uns alle Akten vorlegen lassen."
Nach "Tagesspiegel"-Informationen hat die schleswig-holsteinische 
Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) mehr gewusst als bisher 
zugegeben. Sie kannte den Namen des Reaktorfahrers bereits, als sie 
Vattenfall am 13. Juli vor dem Kieler Landtag öffentlich vorwarf, das
Unternehmen verschweige diesen. Am gleichen Tag wurde das 
Atomkraftwerk Krümmel von der Staatsanwaltschaft durchsucht, um den
Namen des Fahrers zu erfahren. Der Lübecker Oberstaatsanwalt 
Klaus-Dieter Schultz, bestätigte dem "Tagesspiegel", dass das 
Ministerium bereits am 12. Juli die Namen des Schichtleiters und 
zweier Reaktorfahrer gekannt habe. Außerdem schrieben nach 
"Tagesspiegel"-Informationen Mitarbeiter der Atomaufsicht bei einem 
Besuch des Kraftwerks Krümmel vor der Durchsuchung die Namenselbst 
aus dem Schichtbuch ab.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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