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Der Tagesspiegel: KKH-Chef: Kassenbeiträge sinken in diesem Jahr nicht mehr

Berlin (ots)

Die Krankenkassenbeiträge werden in diesem Jahr
nicht in dem Maß sinken, wie die Bundesregierung es erwartet. „Mehr
als eine Absenkung des durchschnittlichen Satzes auf 14,2 Prozent ist
nicht drin", sagte Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der
Kaufmännischen Krankenkasse KKH, im Gespräch mit dem Tagesspiegel
(Montagausgabe). Der Durchschnittssatz liegt derzeit bei 14,27
Prozent. Schuld daran seien steigende Kosten und aktuell
zurückgehende Einnahmen. „Die Senkung der Beiträge auf bis zu 13,6
Prozent, wie es die Bundesregierung anvisiert, ist viel zu hoch
veranschlagt", sagte der KKH-Chef. Die KKH gehört mit knapp zwei
Millionen Versicherten zu den größten Kassen des Landes. Sie hatte
vor kurzem ihren Beitrag auf 14,4 Prozent abgesenkt. Kailuweit sagte,
eine Kasse, die sich solide finanziere, könne erst wieder 2005 über
niedrigere Beiträge nachdenken.
Der KKH-Chef zeigte sich skeptisch, was die Wirkung der neuen
Krankenkassen-Chipkarte betrifft, die 2006 eingeführt werden soll.
„Die Finanzierung ist nicht gesichert - niemand weiß, wie viel die
Einführung kosten wird und wie hoch die Einsparungen durch die Karte
sein werden. Das ganze Projekt wird mehrere Milliarden teuer", sagte
er voraus. Er bezweifle überdies, dass die Karte Anfang 2006 starten
könne. „Man sollte lieber noch ein paar Monate warten - sonst
geschieht ein Debakel wie bei der Lkw-Maut."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009-260
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Telefon: 030-260 09-419
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Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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