Andrea L'Arronge: "Wir streiten manchmal, dass die Fetzen fliegen"
München (ots)
Es gibt Frauen, die geraten an ihrem 50. Geburtstag in eine Sinnkrise. Schauspielerin Andrea L'Arronge ("Anwalt Abel", "Soko Kitzbühel"), 53, startete noch einmal durch und gründete ihr eigenes Unternehmen. Das berichtet die Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. "Shanti" ist eine luxuriöse Pflegelinie aus pflanzlichen Rohstoffen und basiert auf der Lehre des Ayurveda. Inzwischen gibt es neun Produkte - und diese Woche eröffnet das erste Shanti-Spa im Luxushotel "Leeberghof" am Tegernsee. Die gebürtige Münchnerin betreibt das kleine Kosmetikunternehmen zusammen mit ihrem zweiten Mann Charly Reichenwallner, 53.
Nach 25 Jahren ist die Liebe offensichtlich immer noch groß, auch "wenn wir uns manchmal streiten, dass die Fetzen fliegen", wie L'Arronge gegenüber FRAU IM SPIEGEL zugibt. Offen erzählt sie von der größten Krise in ihrer Beziehung: "Charly war Jet-Pilot bei der Bundeswehr, und die sind beansprucht wie Hochleistungssportler, deswegen ist für sie mit 41 Jahren Schluss. Als Charly aus dem aktiven Dienst in der Luftwaffe ausschied, war das für ihn eine sehr schwierige Situation. Da wurde es in unserer Beziehung recht kompliziert." Andrea L'Arronge dachte trotzdem nicht an Trennung. "Die wirklich tollen Sachen im Leben, und dazu gehört meine Ehe, muss man sich erkämpfen." Heute ist die Beziehung gefestigt. Was ist ihr Geheimnis? "Wir lassen uns unseren Freiraum, haben zwei Wohnsitze, in München und Kitzbühel, fahren auch mal getrennt ein paar Tage weg", sagt sie. "Und wir haben seit vielen Jahren getrennte Schlafzimmer, da mein Mann einen völlig anderen Biorhythmus hat als ich."
Für den Traum von der eigenen Firma ist das Ehepaar, das vergangenes Jahr Silberhochzeit feierte, ein hohes Risiko eingegangen. "In Shanti steckt ein großer Teil unserer Rücklagen fürs Alter", sagt L'Arronge. "Trotzdem habe ich komischerweise überhaupt keine Existenzängste." Das zweite Standbein neben der Schauspielerei empfindet sie als echte Bereicherung. Dabei waren die Anfänge durchaus schwierig. Mitten in der Entwicklungsphase von Shanti platzte äußerst ungelegen eine hohe Steuernachzahlung ans Finanzamt. "Charly hat mir nichts davon gesagt. Erst als alles geregelt war, und die ersten Produkte auf dem Markt, erfuhr ich davon. Das rechne ich ihm wirklich hoch an, denn ich hätte wahrscheinlich aufgegeben", sagt die Neu-Unternehmerin.
Andrea L'Arronge hat keine Probleme mit dem Älterwerden - dass sie sich vor ein paar Jahren ihre Schlupflider entfernen hat lassen, erzählt sie ganz freimütig. Botox ("ein Gift") hingegen schließt sie für sich aus, Facelifts steht sie kritisch gegenüber. Sie ist der Meinung, dass wahre Schönheit von innen kommt. "Ich bin heute viel selbstbewusster als früher und mit mir sehr im Reinen."
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