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Rheinische Post: Kommentar: Kandidatin Schwan

Düsseldorf (ots)

Die SPD-Kandidatin für das Amt des
Bundespräsidenten hat einen ordentlichen Job gemacht. Sie hat 
gekämpft, überzeugt, bewegt. Sie hat Fehler gemacht, indem sie vor 
sozialen Unruhen warnte oder gegenüber der DDR nicht eindeutig war. 
Aber diese Fehler fallen letztlich nicht ins Gewicht. Gesine Schwan 
war von Anfang an eine unglückliche Wahl, weil die frühere 
SPD-Führung ihre Kandidatur nicht vom Ende her gedacht hat.
Das ist nicht allein dem gescheiterten Parteichef Kurt Beck 
anzulasten. Auch die Führungsriege um Frank-Walter Steinmeier und 
Peter Struck hat nicht klar gehandelt, sondern sich von der damaligen
Augenblicksstimmung überfahren lassen. Am Samstag wird die SPD die 
Quittung bekommen.
Verfehlt Schwan die Mehrheit, wird das bürgerliche Lager von einem 
Sieg des Amtsinhabers Köhler profitieren. Der erste Schritt für ein 
schwarz-gelbes Bündnis im Bund wäre gelegt. Eine Niederlage Köhlers 
würde die Union zwar erst einmal ins Chaos stürzen. Aber eine 
Bundespräsidentin Schwan wäre von der ungeliebten Linkspartei 
mitgewählt worden. Die SPD könnte die Diskussion über eine mögliche 
Mehrheit des linken Lagers im Bund nicht mehr stoppen. Gerade das 
wollte sie aber verhindern.

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