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Rheinische Post: Intrigantenstadel in Uniform

Düsseldorf (ots)

Jede Bundesregierung hat undankbare Ämter zu
vergeben: etwa die viele Begehrlichkeiten weckenden 
Umverteilungsposten des Gesundheits-und des Arbeitsministers. Das 
schwierigste Amt neben dem des Kanzlers ist jedoch das des 
Verteidigungsministers. In keinem anderen Ministerium gibt es so 
viele Tapetentüren, aus denen die Intriganten huschen, wie auf der 
Bonner Hardthöhe und im Berliner Bendlerbock, den beiden 
Ministeriums-Standorten. In diesem Fall trägt der Intrigantenstadel 
nicht Lederhose, sondern Feldgrau. Schon redliche Politiker wie 
Gerhard Stoltenberg (CDU) oder Georg Leber (SPD) bezahlten diese 
Erkenntnis einst mit ihrem Amt.
Im Milieu der Schreibtischkrieger haben Männer wie der von 
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gefeuerte 
Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan die Macht. Er verkörpert 
jenen Typus des Bürokraten-Soldaten, dem es egal ist, wer unter ihm 
als Minister das Sagen hat. Einer, der nicht mit Granaten, sondern 
mit Papier schießt. Seit seiner berechtigten Entlassung kämpft der 
General um seinen Ruf, indem er über die Medien vieles streut, was 
ihn entlasten und Guttenberg belasten soll. So bleibt festzuhalten: 
Seine gefährlichsten Gegner findet Guttenberg derzeit nicht unter den
Taliban am Hindukusch, sondern im eigenen aufgescheuchten Apparat.

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