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Rheinische Post: Alle für einen Euro

Düsseldorf (ots)

Nur zu gern würden es die Deutschen den Finnen gleichtun und ebenso wie die Nordeuropäer besondere Sicherheiten einfordern von Griechenland, das sich nur mit Notkrediten der anderen über Wasser halten kann. Doch Sicherheiten einfordern, das kann Deutschland leider nicht, denn die Sicherheiten, die die Griechen zur Verfügung stellen könnten, sind entweder als zu privatisierendes Staatsvermögen bereits verplant - oder sie müssten von den Deutschen selbst maßgeblich geschultert werden. Schon die erste Vereinbarung zwischen Griechenland und Finnland, die auf Druck der übrigen Euroländer glücklicherweise wieder vom Tisch ist, sah vor, dass die Griechen Geld auf einem Sperrkonto hinterlegen, das sie sich aus dem Hilfsprogramm der Euroländer genommen hätten. Deutschland hätte mithin über den Umweg Griechenland die finnischen Hilfskredite für Athen zusätzlich abgesichert. Im gemeinsamen Währungsraum kann es keine Sonderwege für einzelne Länder geben, das liegt in der Logik des Systems. Der Vorteil eines Euro-Mitglieds bedeutet immer einen Nachteil für alle anderen. Der Bundesfinanzminister darf also bei seinem Sondertreffen mit seinem finnischen Amtskollegen kommende Woche kein Zugeständnis machen.

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