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Statistisches Bundesamt: Jeder täglich 80 Minuten „unterwegs“

Wiesbaden (ots)

Im Durchschnitt sind die Menschen in Deutschland
1 Stunde und 21 Minuten des Tages mobil, sei es zu Fuß, mit dem
Fahrrad, dem Auto, dem Bus, der Bahn oder anderen Verkehrsmitteln.
Dies belegen Ergebnisse aus der Zeitbudgeterhebung 2001/02 des
Statistischen Bundesamtes, herausgegeben anlässlich des morgigen
„Europäischen autofreien Tages“.
Das Fortbewegungsmittel Nummer Eins ist hierbei das private
Kraftfahrzeug (also Auto und Motorrad). Täglich sind hiermit 65% der
Männer und 57% der Frauen unterwegs. Busse, Bahnen oder andere
öffentliche Verkehrsmittel werden hingegen nur von 15% und Fahrräder
nur von 11% der Menschen in Deutschland täglich genutzt. Immerhin ein
Drittel der Bevölkerung ab 10 Jahren macht sich aber wenigstens
einmal am Tag zu Fuß auf den Weg, Frauen etwas häufiger als Männer.
Einer oder mehrere Gründe, das Haus wenigstens einmal am Tag zu
verlassen, konnten in den Tagebüchern der Zeitbudgeterhebung genannt
werden. In erster Linie ist etwas für den Haushalt oder die Familie
zu erledigen – einschließlich Einkäufe – (bei 46% der Bürgerinnen und
Bürger) oder man fährt und läuft, um Freizeitaktivitäten nachzugehen
(bei 40%). Deutlich seltener spielen die Erwerbstätigkeit –
beispielsweise das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsstelle – (bei
27%) und die Aus- und Weiterbildung eine Rolle (bei 8%).
Die längsten Wegezeiten haben Fahrgäste in öffentlichen
Verkehrsmitteln mit durchschnittlich 82 Minuten am Tag. Längere
Reisen und Urlaubsfahrten sind hierbei nicht mitgezählt. Kaum kürzer
ist die Zeit im privaten Auto oder auf dem Motorrad (76 Minuten).
Etwa 40 Minuten im Durchschnitt sind Fußgängerinnen und Fußgänger
unterwegs, Radfahrerinnen und Radfahrer benötigen 46 Minuten ihrer
Zeit. Eines zeigt sich ganz deutlich: Unabhängig zu welchem Zweck man
sich fortbewegt, das private Kraftfahrzeug ist das wichtigste
Fortbewegungsmittel in Deutschland, vor allem in Verbindung mit der
Berufstätigkeit: 78% der Männer und 69% der Frauen nutzen das Auto
oder Motorrad, um etwa an ihren Arbeitsplatz und wieder nach Hause zu
kommen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich hingegen nur 13%
der Männer und 18% der Frauen auf den Arbeitsweg; etwa gleich viele
erreichen ihre Arbeitsstelle zu Fuß. Auch zum Einkaufen sind mehr
Männer mit dem Auto oder Motorrad unterwegs (69%) als Frauen (61%).
Nur die Wege zur Schule, Hochschule oder Volkshochschule werden
häufiger vollständig oder teilweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
oder zu Fuß zurückgelegt: Dies gilt für etwa die Hälfte dieser Wege,
nur für ein Drittel wird das Auto oder Motorrad genutzt.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Erlend Holz,
Telefon: (01888) 644–8802,
E-Mail:  erlend.holz@destatis.de
ots-Originaltext
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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