Vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2007: Premiere erzielt EBITDA von 10,2 Mio EUR und steigert Kundenzahl auf 3,47 Millionen
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München (ots)
- Positives EBITDA von 10,2 Mio EUR - Umsatz erreicht 229,1 Mio EUR, Kosten sinken auf 218,9 Mio EUR - Nettozuwachs von 12.602 Abonnenten im 2. Quartal 2007: 3,473 Millionen Kunden zum 30.6.2007 Wieder Wachstum im Jahresvergleich: plus 30.674 gegenüber 30.6.2006
Premiere für die Zukunft gestärkt: - Bundesliga wieder zurück bei Premiere - Neue Vereinbarung mit Unitymedia und arena über exklusive Sublizenz der Bundesligarechte kann vollzogen werden - Premiere verlängert Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013
Prognose 2007: - 4,4 Millionen Abonnenten zum Jahresende: 3,7 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 700.000 Kunden über arena und Unitymedia - Umsatz soll 1,04 bis 1,05 Mrd EUR erreichen - EBITDA zwischen 80 Mio EUR und 100 Mio EUR erwartet
Prognose 2008: - 4,75 Millionen Abonnenten zum Jahresende: 4 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 750.000 Kunden über arena, Unitymedia und Deutsche Telekom AG - Umsatz soll auf mehr als 1,2 Mrd EUR steigen - EBITDA zwischen 180 Mio EUR und 200 Mio EUR erwartet
München, 19. Juli 2007. Premiere hat im 2. Quartal 2007 operativ schwarze Zahlen geschrieben und die Zahl der Abonnenten gesteigert. Im Vergleich zum 2. Quartal 2006 verbesserte sich das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) um 32,0 Mio EUR: von -21,8 Mio EUR auf 10,2 Mio EUR. Diese signifikante Verbesserung schlägt sich auch auf das Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) durch: -12,9 Mio EUR im Vergleich zu -43,7 Mio EUR im Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis betrug -32,6 Mio EUR. Im 2. Quartal 2006 war - insbesondere durch einen bilanziellen Sondereffekt aus latenten Steuern - noch ein Verlust von 138,8 Mio EUR angefallen.
Ähnlich wie im 1. Quartal ist es Premiere auch im 2. Quartal 2007 gelungen, den Umsatzrückgang, der größtenteils durch den Verlust der Bundesliga-Rechte ausgelöst wurde, durch niedrigere Kosten zu kompensieren: Die operativen Kosten gingen um 24,8 Prozent auf 218,9 Mio EUR zurück. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,9 Prozent auf 229,1 Mio EUR (269,3 Mio EUR). Allerdings konnte Premiere den Umsatz im Vergleich zum 1. Quartal 2007 (224,3 Mio EUR) wieder um 2,0 Prozent steigern.
Bei den Abonnentenzahlen konnte Premiere erneut zulegen, der positive Trend aus den beiden letzten Quartalen setzte sich fort. Gegenüber dem 1. Quartal 2007 (3.460.572 Abonnenten, Stichtag 31.3.2007) gewann Premiere 12.062 Kunden hinzu und verzeichnete zum dritten Mal in Folge auf Quartalsbasis ein Nettowachstum der Abozahlen. Insgesamt konnte Premiere in den letzten neun Monaten die Zahl der Abonnenten netto um 98.000 steigern. Auch im Jahresvergleich kann Premiere wieder steigende Abozahlen berichten: Zum Ende des 2. Quartals 2007 zählte Premiere 3.473.174 Abonnenten, dies entspricht 30.674 oder 0,9 Prozent mehr Kunden als zum 30. Juni 2006 (3.442.500).
Dr. Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: "Premiere konnte im 2. Quartal Umsatz und ARPU (Umsatz pro Abonnent) stabilisieren. Die Aussetzung der Vermarktung von arena via Satellit hatte natürlich zur Folge, dass wir erhebliche Umsatzpotentiale nicht realisieren konnten. Auch das operative Ergebnis hätten wir mit der vollen Vermarktung der Bundesligaangebote verbessern können. So haben wir bedauerlicherweise den Schwung, der sich im 1. Quartal angedeutet hat, nicht mitnehmen können. Umso mehr blicken wir jetzt auf die Chancen im 2. Halbjahr, die uns die neue Vereinbarung mit arena und Unitymedia über die exklusive Sublizenz an den Bundesligarechten eröffnet."
Umsatzrückgang durch niedrigere Kosten aufgefangen
Premiere hat im 2. Quartal 2007 einen Umsatzrückgang von 14,9 Prozent verzeichnet: Die Erlöse gingen von 269,3 Mio EUR im Vorjahresquartal auf 229,1 Mio EUR zurück. Dieser Rückgang, der größtenteils durch den Verlust der Bundesliga-Rechte ausgelöst wurde, konnte - wie schon in vorherigen Quartalen - durch niedrigere Kosten aufgefangen werden.
Die operativen Aufwendungen gingen im 2. Quartal 2007 um 24,8 Prozent auf 218,9 Mio EUR zurück (Q2 2006: 291,1 Mio EUR). Am größten waren die Einsparungen im Programmbereich, insbesondere durch den Wegfall der direkten Lizenzzahlungen für die Übertragungen der Fußball-Bundesliga. Der Programmaufwand reduzierte sich im 2. Quartal 2007 um 49,0 Mio EUR auf 144,1 Mio EUR. In Marketing und Vertrieb sanken die Kosten auf 23,3 Mio EUR (32,8 Mio EUR), im Kundenmanagement auf 15,1 Mio EUR (18,3 Mio EUR). Der Aufwand für Übertragung und Technik ging leicht auf 22,1 Mio EUR (24,7 Mio EUR) zurück, auch die Verwaltungskosten fielen mit 15,9 Mio EUR niedriger aus als im Vorjahresquartal (17,6 Mio EUR). Der Aufwand für Hardware erhöhte sich auf 26,4 Mio EUR (19,0 Mio EUR) - unter anderem durch den Verkauf von interaktiven Digital-Receivern. Die operativen Abschreibungen lagen bei 11,0 Mio EUR (9,8 Mio EUR), die planmäßigen Abschreibungen auf den Abonnentenstamm wie im Vorquartal bei 12,1 Mio EUR.
Premiere für die Zukunft gestärkt: - Bundesliga wieder zurück bei Premiere - Neue Vereinbarung mit Unitymedia und arena über exklusive Sublizenz der Bundesligarechte kann vollzogen werden - Premiere verlängert Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013
Alle Spiele, alle Tore, alles live: Die Bundesliga ist wieder zu Hause bei Premiere. Premiere erwirbt vom bisherigen Rechteinhaber arena die exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rechten für die Bundesliga und 2. Fußballbundesliga für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009. Auch die Rechte für Bundesligaübertragungen in Sportsbars gehen exklusiv an Premiere. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dieser Transaktion zugestimmt. Außerdem übernimmt Premiere die bisher von arena gehaltenen TV-Rechte an der spanischen Primera División und der englischen Premier League. Die Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte ist das Kernstück einer umfassenden Vereinbarung zwischen Premiere, arena und Unitymedia, die nach Gesprächen mit dem Bundeskartellamt in den vergangenen Monaten modifiziert wurde. Gegen das ursprünglich im Februar 2007 geschlossene Vertragswerk hatte das Bundeskartellamt Bedenken angemeldet. Die neu abgeschlossene Vereinbarung wird vom Bundeskartellamt toleriert: Das Verfahren wurde eingestellt, der Vertrag kann ab dem heutigen Tag vollzogen werden. arena erhält, wie bereits bei der Februar-Transaktion vereinbart, 16,4 Millionen Aktien der Premiere AG aus einer genehmigten Kapitalerhöhung. Die Aktien werden weiterhin vom Schweizer Finanzinstitut Pictet & Cie. verwaltet. Pictet hat sich vertraglich verpflichtet, die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte nicht auszuüben. Außerdem schließt die Vereinbarung mit dem Finanzinstitut jegliche Einflussnahme von arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere aus. Pictet muss nach den Vorgaben des Kartellamts die Premiere Aktien bis zum 30. Juni 2009 veräußern. Die bei der Februar-Transaktion mit Pictet vertraglich festgelegte Haltefrist für die Premiere Aktien betrug sechs Monate und läuft am 8. August 2007 aus.
Premiere verlängert Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013
Mit der neuen Vereinbarung hat Premiere auch die Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013 verlängert. Die bisherige Bandbreite von fünf Kabelkanälen à 8 MHz steht für die Verbreitung aller Premiere Programme weitere sechs Jahre zur Verfügung. Zusätzlich wird auch die Einspeisung von Premiere HD ermöglicht, dem führenden HDTV-Sender Deutschlands. Auch alle bisherigen Pay-per-View- und Video-on-Demand-Dienste von Premiere werden weiter angeboten. Premiere wird seine Kundenbeziehungen im Kabel von Unitymedia weiterhin direkt halten und die Kunden direkt betreuen. (Hinweis für Redaktionen: Ausführliche Informationen zu den neuen Vereinbarungen mit arena und Unitymedia finden sie in einer separaten Medienmitteilung)
Prognose 2007: - 4,4 Millionen Abonnenten zum Jahresende: 3,7 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 700.000 Kunden über arena und Unitymedia - Umsatz soll 1,04 bis 1,05 Mrd EUR erreichen - EBITDA zwischen 80 und 100 Mio EUR erwartet
Premiere rechnet bis zum Jahresende 2007 mit einem Anstieg der Abonnentenzahl auf insgesamt 4,4 Millionen: 3,7 Millionen direkte Premiere Abonnenten und zusätzlich 700.000 Kunden auf den Plattformen von arena und Unitymedia, die von Premiere mit dem Bundesliga-Programm beliefert werden.
Die neue Prognose sieht vor, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2007 1,04 bis 1,05 Mrd EUR erreichen soll. Das EBITDA wird in einer Bandbreite zwischen 80 und 100 Mio EUR erwartet.
Am 8. Februar hatte Premiere für das Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzwachstum auf über 1,1 Mrd EUR und ein EBIDTA zwischen 120 und 140 Mio EUR prognostiziert. Kofler: "Wir passen die Jahresprognose 2007 aus zwei Gründen an. Erstens: Durch die Aussetzung der Vermarktung von arena über Satellit nach Gesprächen mit dem Kartellamt konnte Premiere im 2. Quartal 2007 geplante Umsätze in der Größenordnung von 20 bis 25 Millionen Euro nicht realisieren. Damit liegt auch der Aufsatzpunkt für das 2. Halbjahr niedriger - dies gilt sowohl für den Umsatz als auch für das EBITDA. Zweitens: Wir müssen nun aus dem Stand für neuen Schwung bei der Vermarktung der Bundesliga sorgen. Premiere wird in den kommenden Monaten substanziell in Marketing und Vertrieb investieren. Wir wollen die große Chance nutzen, viele Abonnenten für die neuen Fußball-Abos von Premiere zu gewinnen und die Irritationen der Vergangenheit mit klarer Kommunikation auszuräumen. Diese außergewöhnliche Marketinganstrengung ist eine gute Investition in die Zukunft eines gestärkten Premiere."
Prognose 2008: - 4,75 Millionen Abonnenten zum Jahresende: 4 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 750.000 Kunden über arena, Unitymedia und Deutsche Telekom - Umsatz soll auf mehr als 1,2 Mrd EUR steigen - EBITDA zwischen 180 Mio EUR und 200 Mio EUR erwartet
Für das Jahr 2008 sieht Premiere aufgrund seiner gestärkten Wettbewerbsposition und einer dynamischen Digitalisierung des deutschen Fernsehmarktes gute Chancen für ein beschleunigtes Wachstum. Bis zum Jahresende 2008 soll die Zahl der Abonnenten bei 4,75 Millionen liegen: Premiere rechnet mit 4 Millionen Abonnenten in direkter Kundenbeziehung und zusätzlich rund 750.000 Kunden von arena, Unitymedia und Deutsche Telekom, die mit Premiere Programmen bedient werden. Der Umsatz soll auf mehr als 1,2 Mrd EUR steigen, das EBITDA wird zwischen 180 Mio EUR und 200 Mio EUR erwartet. Kofler: "Premiere eröffnen sich 2008 bessere Chancen als je zuvor: nie hatte Premiere ein attraktiveres Programmangebot, nie wurde Premiere mit mehr Druck vermarktet: über Satellit, Kabel und Breitband-IPTV. 2008 ist im deutschen TV-Markt der bisher stärkste Digitalisierungsschub zu erwarten - und Premiere kann davon direkt profitieren. Unsere neuen Partnerschaften mit Kabelunternehmen, entavio und die vielfältigen Marketingmaßnahmen werden 2008 Früchte tragen."
Diese Medienmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der Premiere AG beruhen. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die Ertragslage, Profitabilität, Wertentwicklung oder das Ergebnis der Premiere AG oder der Erfolg der Medienindustrie wesentlich von derjenigen Ertragslage, Profitabilität, Wertentwicklung oder demjenigen Ergebnis abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer Faktoren sollten sich Empfänger dieser Unterlagen nicht unangemessen auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die Premiere AG übernimmt keine Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen.
Pressekontakt:
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Tel.: +49 89/99 58-63 77
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