Alle Storys
Folgen
Keine Story von KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung mehr verpassen.

KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV: Über die Hälfte der Ärzte sind älter als 50
Bedarf an niederlassungswilligen Medizinern steigt

Berlin (ots)

Über die Hälfte der rund 116.000 niedergelassenen
Haus- und Fachärzte haben die 50 überschritten. Das zeigt die
Altersstruktur der niedergelassenen Ärzte. 43.225 Mediziner gehörten
2004 der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre an, 18.778 der Altersgruppe 60
bis 65.
Gleichzeitig steigt der Bedarf an nachrückenden Ärzten in der
ambulanten Versorgung. Wurden 2001 noch 3.150 Ärzte benötigt, um den
derzeitigen Stand der Versorgung mit Haus- und Fachärzten zu
gewährleisten, wird der Bedarf nach Prognosen der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) im Jahr 2006 auf 4.910 anwachsen, 2007 auf
über 5.500, 2008 schließlich auf fast 6.400.
„Diese Entwicklungen zeigen, dass wir vor einer
gesamtgesellschaftlichen Herausforderung stehen, dem drohenden
Ärztemangel vor allem in den neuen Bundesländern sowie ländlich
geprägten Gebieten der alten Länder zu begegnen“, erklärte dazu Dr.
Andreas Köhler. Der Vorstandsvorsitzende der KBV fuhr fort: „Es sind
gemeinsame Anstrengungen der KBV, der Kassenärztlichen Vereinigungen
(KVen), der Bundes- und Landespolitik sowie der Vertreter der Städte
und Gemeinden notwendig, um den Beruf des niedergelassenen Arztes
wieder attraktiver zu machen.“
Der KBV-Chef weiter: „Wir werden die Medizinstudenten bald aktiv mit
einem eigenen Medium ansprechen, um über den Beruf des
niedergelassenen Arztes zu informieren und zu werben. Außerdem
wollen wir die Bürokratisierung in den Arztpraxen eindämmen. Dazu
haben wir die Vision der Ein-Formular-Praxis entwickelt. Die KVen
kümmern sich schon heute intensiv um die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. So bieten einige KVen aus den neuen Ländern
Umsatzgarantien für niederlassungswillige Ärzte an. Der wesentliche
Beitrag der Politik muss darin liegen, das Misstrauen gegen die
Ärzteschaft abzubauen. Außerdem sollten wir davon wegkommen, das
gesamte Gesundheitswesen ausschließlich unter Kostengesichtspunkten
zu betrachten. Der tägliche Spagat zwischen Ökonomie und möglichst
optimaler Patientenbehandlung ist für jeden Arzt in seinem täglichen
Handeln sehr schwierig und oftmals frustrierend. Hier stößt er schon
heute häufig an Grenzen“

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 2230
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
Weitere Storys: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
  • 20.07.2005 – 12:54

    Gesellschafterversammlung der gematik / Selbstverwaltung einigt sich auf Grundsatzpositionen

    Berlin (ots) - Bis Mitte September wollen die an der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) beteiligten Spitzenorganisationen nicht nur Detailarbeiten wie die Spezifikation der eGK festgelegt, sondern genauso Auswahlkriterien zur Bestimmung der künftigen Testregionen definiert haben. Dies hat die Gesellschafterversammlung der gematik (Gesellschaft ...

  • 11.07.2005 – 09:31

    KBV-VV: Köhler stellt politische Forderungen / Vision der Ein-Formular-Praxis

    Berlin (ots) - Für eine Abkopplung der Krankenversicherungsbeiträge von den Erwerbseinkommen hat sich der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, am Freitag in Berlin ausgesprochen. Außerdem stellte er die automatische beitragsfreie Mitversicherung von Ehegatten in Frage. Auf der Vertreterversammlung (VV) ...

  • 06.06.2005 – 09:48

    Vorbeugen kann Leben retten / Prävention ist in jedem Alter sinnvoll

    Berlin (ots) - Ganz im Zeichen der Prävention steht die diesjährige KV-mobil-Tour der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen). Das KV-Mobil macht bis Ende August noch in insgesamt 41 Städten Halt. Die einzelnen Stationen sind dem Tourenplan unter www.damit-ihnen-nichts-fehlt.de zu entnehmen. Wie in den vergangenen beiden ...