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Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr im Ausland SPD-Verteidigungspolitker Arnold warnt trotz mehrerer Zwischenfälle vor einer Dramatisierung

Halle (ots)

Der verteidigungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat trotz der jüngsten 
Zwischenfälle unter Beteiligung der Bundeswehr in Nordafghanistan und
im Golf von Aden vor einer Dramatisierung der Lage gewarnt. 
"Befürchtungen, dass das ein regelrechter Kampfeinsatz wird,sind 
wirklich überzogen", sagte er der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) mit Blick auf die 
EU-Marine-Mission "Atalanta". "Die Marine hat alle Fähigkeiten, 
Gefahren auf Distanz zu halten. Gefährlich würde es nur dann, wenn 
ein gekapertes Schiff gebordet werden müsste." Er fuhr allerdings 
fort: "Die Piraten stellen jetzt ihre Strategie um. Sie werden 
schneller schießen, wenn sie ein Schiff kapern wollen, weil sie 
wissen, dass ,Atalanta' da ist und Hubschrauber kommen, wenn sie 
Schiffe nicht schnell besetzen. Deshalb muss auch die Bundeswehr 
schnell reagieren. Wenn die Hubschrauber kommen, verkrümeln sich die 
Piraten, weil sie wissen, dass sie keine Chance haben." In 
Afghanistan wiederum habe "der Dingo ausreichend Schutz geboten", 
betonte der SPD-Politiker angesichts des Anschlags in Kundus. 
Generell stellte Arnold fest: "Wir hatten schon mal 11000 Soldaten im
Auslandseinsatz. Jetzt pendelt sich das bei 7000 ein. Das Gefühl der 
Menschen, das wird immer mehr, entspricht nicht der Realität."

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