Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stuttgarter Zeitung mehr verpassen.

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: Gefühlte ungerechtigkeit
Die große Koalition regiert gegen einen wachsenden Unmut an - ohne Erfolg.

Stuttgart (ots)

Die Vermögensungleichheit ist in keinem anderen EU-Staat so groß wie in Deutschland. Das gilt auch für die Steuer- und Abgabenlast. Die Nation der Sparer leidet unter Nullzinsen wie sonst keine. Nachdem ihnen Eigenverantwortung gepredigt wurde, sehen viele ihr Vorsorgevermögen dahinschmelzen. Die Mietinflation ist zwar auch eine Folge der florierenden Konjunktur. Das hilft den Menschen jedoch wenig, die sich familiengerechte Wohnungen in Ballungsräumen kaum noch leisten können. Wenn aber gerade solche Leute, die schon aus Kostengründen aufs Land ziehen müssen, für die erzwungene Mobilität immer stärker zur Kasse gebeten werden, weil sie ihren alten Diesel nicht mehr fahren dürfen und Elektroautos teuer sind, dann potenziert sich das Gefühl der Ungerechtigkeit - und wird politischer Zündstoff.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 72052424
E-Mail: spaetdienst@stzn.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original-Content von: Stuttgarter Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
  • 05.04.2019 – 21:09

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Rückkehr von IS-Kämpfern

    Stuttgart (ots) - Über die humanitäre Berechtigung der von der Bundesregierung koordinierten Rückholaktion einer 31-jährigen Deutschen, die mit ihren drei Kindern einem Dschihadisten zum IS gefolgt war, ist nicht zu streiten. Aber der Rechtsstaat erweist seine Würde darin, dass er ohne Ansehung der Person Rechtsgrundsätze gleich anwendet. Es ist in Ordnung, wenn die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet, das es ...

  • 31.03.2019 – 21:13

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar Stuttgarter Zeitung zu Wahlen in der Ukraine

    Stuttgart (ots) - Es ist kein neues Phänomen im postsowjetischen Raum, auch in der Ukraine nicht: Bei nahezu jeder Wahl wird eine Art Messias gesucht, der den Weg in eine helle Zukunft weise. Selenski greift gar die Wörter "Helligkeit" und "Licht" auf, wenn er von Veränderungen in seinem Land spricht. Die Menschen glauben ihm, weil er es ihnen so einfach macht. Mit ...