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WirtschaftsVereinigung Metalle

Der Ökologie und Ökonomie im Klimaschutz verpflichtet
WirtschaftsVereinigung Metalle fordert Versachlichung der Diskussion vor dem Energiegipfel

Berlin (ots)

Die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM)
appelliert, den bevorstehenden Energiegipfel nicht zur weiteren 
Konfrontation zu benutzen, sondern den ursprünglich geplanten Dialog 
zwischen Politik und Wirtschaft wieder konstruktiv zu beleben. "Als 
energieintensive Grundstoffindustrie haben wir ein vitales Interesse 
an einem ergebnisorientierten Energiegipfel, der realistische, 
verlässliche und langfristig wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen 
formuliert.", so Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der 
Spitzenorganisation der deutschen Leicht- und Buntmetallindustrie. 
"Energiepolitik ist nicht nur Klimapolitik, sondern auch Standort- 
und Industriepolitik." Deutschland brauche die Industrie als 
Problemlöser für den Klimaschutz mit ihrer technischen Kompetenz, 
ihrer Innovationskraft und ihrem Kapital für Investitionen.
"Für uns steht außer Frage, dass die deutsche Wirtschaft ihre 
Klimaschutzverpflichtung aus dem Jahr 2000 einhalten wird.", sagte 
Kneer. Die WVM appelliere an die Bundesregierung, das im 
Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel einzuhalten, die energieintensive 
Industrie zu entlasten. Nach wie vor sei jedoch insbesondere der 
energieintensive Mittelstand im internationalen Wettbewerb stark 
benachteiligt. Die jüngsten Beschlüsse zum Emissionshandel schafften 
keine Abhilfe, sondern manifestierten die Belastung der 
stromintensiven Industrie. "Statt die energieintensive Industrie in 
Deutschland zu stärken, erhöht Minister Gabriel durch die 
Gesamtwirkung der von ihm vorangetriebenen Energie- und Klimapolitik 
der Bundesregierung die Belastungen und schwächt damit ihre 
internationale Wettbewerbsfähigkeit."
Kneer wies darauf hin, dass eine Vielzahl von Beiträgen zum 
praktischen Klimaschutz durch die NE-Metallindustrie geleistet werde.
Klimaschutz auf der Grundlage innovativer Produkte und Verfahren sei 
eine wachstums- und arbeitsplatzorientierte Klimaschutzstrategie, die
einer reinen Spar- und Regulierungspolitik eindeutig vorzuziehen sei 
und zu nachhaltigeren Ergebnissen führe. Der von Minister Gabriel 
geforderte ordnungsrechtliche ökologische Umbau der Industrie falle 
im Ergebnis hinter die Früchte eines technologiegetriebenen Ansatzes 
zurück. Eine Verengung der industriellen Tätigkeit auf bestimmte 
Technologien sei im höchsten Maße riskant.
"Wir stimmen mit der Politik überein,", so Kneer, "dass Ökologie 
und Ökonomie beim Klimaschutz keine Gegensätze sind." Gleichrangig 
müssten dazu die Versorgungssicherheit sowie die arbeitsmarkt- und 
damit sozialpolitischen Konsequenzen Gegenstand eines realistischen 
Energiekonzeptes sein. "Deutschland kann sich Klimaschutz leisten, 
wie Minister Gabriel sagt, aber bitte nur den, der auf realistischen 
Daten und Zielen aufsetzt und die ökonomischen und sozialen 
Konsequenzen für die Gesellschaft offen einbezieht." Politik, 
Wirtschaft und Gesellschaft sind gemeinsam gefordert, diesem Anspruch
gerecht zu werden.
Weitere Informationen:
WirtschaftsVereinigung Metalle
- Hauptstadtbüro -
Martin Kneer
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. 030/72 62 07-115
Fax 030/72 62 07-199
E-Mail:  Kneer@wvmetalle.de
http://www.wvmetalle.de

Original-Content von: WirtschaftsVereinigung Metalle, übermittelt durch news aktuell

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