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Caritas zu Zivildienst

Berlin (ots)

Verkürzung des Zivildienstes führt nicht zum Zusammenbruch der sozialen Arbeit

Differenzierte Diskussion zur Gestaltung des Zivildienstes erforderlich

"Die geplante Verkürzung des Zivildienstes von neun auf sechs Monate wird zwar das Profil und die Durchführung des Zivildienstes verändern, aber auch künftig kann der Zivildienst als ein wichtiger Lerndienst gestaltet werden", macht Caritas-Präsident Peter Neher deutlich. Die Einrichtungen und Dienste sind durch die Verkürzung nicht gefährdet, so Neher. Die aktuelle Debatte zeige, dass anscheinend vergessen worden sei, dass der Einsatz von Zivildienstleistenden zusätzliche und ergänzende Tätigkeiten im sozialen Bereich ermögliche.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, bis Januar 2011 die Wehrdienstzeit und damit verbunden auch den Zivildienst auf sechs Monate zu reduzieren. Möglicherweise werden Dienststellen mit sehr anspruchsvollen Tätigkeiten für Zivildienstleistende wie beispielsweise der Rettungsdienst oder die individuelle Betreuung schwerstbehinderter Menschen weniger Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung stellen können. Doch auch ein sechsmonatiger Zivildienst ermöglicht Lernerfahrungen, die jungen Männern wichtige Impulse geben können. Eine verkürzte Zivildienstdauer macht Anpassungen der Rahmenbedingungen erforderlich. So müssen beispielsweise die im Zivildienstgesetz vorgesehenen Schulungsanteile so angepasst werden, dass auch bei einer verkürzten Dauer dem Anspruch eines qualifizierten Lerndienstes entsprochen werden kann, ohne die Einrichtungen über Gebühr zu belasten. Darüber hinaus regt der Deutsche Caritasverband (DCV) an, eine freiwillige Verlängerung des Zivildienstes zu ermöglichen.

Der DCV plädiert zudem dafür, die Angebote im Freiwilligen Sozialen Jahr auszubauen, damit alle Jugendlichen, die sich längerfristig engagieren wollen, hierzu die Chance erhalten. Auch die vorhandenen Potenziale Generationenübergreifender Freiwilligendienste können hier ausgeschöpft werden.

Bundesweit sind bei Einrichtungen und Diensten der katholischen Kirche und ihrer Caritas rund 12.500 Zivildienstleistende beschäftigt.

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Herausgegeben von
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