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Ein Jahr nach dem Tsunami
Größte Hilfsaktion in der Geschichte von Oxfam

Berlin (ots)

Die Tsunami-Hilfsaktion ist die größte
Operation, die Oxfam International jemals durchgeführt hat. Im jetzt
vorgelegten Bericht "Ein Jahr nach dem Tsunami" erläutert Oxfam
International, wie die der Organisation weltweit anvertrauten EUR 215
Millionen Spendengelder verwendet werden.
Der Bericht gibt Aufschluss darüber, wie und wo Oxfam das Geld
eingesetzt hat, was erreicht wurde, welche Schwierigkeiten zu
überwinden waren und was die weiteren Pläne sind:
- über 90% der insgesamt EUR 215 Mio. Spenden stammen von
     Privatpersonen; 
   - bis Ende 2005 wird Oxfam EUR 102 Mio. bzw. 47% der Spendengelder
     eingesetzt haben;
   - Oxfam hat bisher etwa 1,8 Millionen betroffenen Menschen
     geholfen;
   - Oxfam war in allen schwer betroffenen Ländern aktiv: Indonesien,
     Sri Lanka, Indien (einschließlich der Inselgruppen der Andamanen
     und Nikobaren), Thailand, den Malediven, Somalia und Birma;
   - die Aufteilung der Mittel erfolgte nach Bedürftigkeit: für
     Indonesien 40% der Gesamtmittel, für Sri Lanka 31% und für  
     Indien  22%;
   - Oxfam plant, in 2006 weitere EUR 60 Mio. auszugeben, in 2007 EUR
     40 Mio. und in 2008 die übrigen EUR 13 Mio.;
   - auf die beiden Haupttätigkeitsfelder von Oxfam entfallen 60% der
     Ausgaben: Sicherstellung der Wasserversorgung und Bau von
     Sanitäreinrichtungen, sowie Wiederaufbau der Existenzgrundlagen 
     der Menschen;
   - Oxfam arbeitet mit fast 150 lokalen Partnerorganisationen
     zusammen;
   - nur 6% der Mittel werden für Verwaltung aufgewendet.
Mary Robinson, ehemalige irische Präsidentin und gegenwärtig
Ehrenpräsidentin von Oxfam International, führte bei der Vorstellung
des Berichts aus: "Der Tsunami war eine beispiellose Herausforderung.
Die Größenordnung der Katastrophe erforderte eine Reaktion, deren
Umfang alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Sie löste auch
eine beispiellose Spendenbereitschaft der Menschen in aller Welt aus.
Daraus ergibt sich allerdings auch eine außerordentliche
Verantwortung bezüglich der Rechenschaftslegung."
Der Bericht beschreibt einige der Herausforderungen, die Oxfam zu
überwinden hatte, so der Mangel an geeignetem Baumaterial in
Indonesien, die Unsicherheit in Somalia, die unzureichende Klärung
der Landrechte, sowie anfängliche Abstimmungsprobleme der
Hilfsorganisationen untereinander.
Trotz dieser Schwierigkeiten sind Erfolge zu verzeichnen, z.B. der
schnelle Wiederaufbau der Existenzgrundlagen durch
"Geld-für-Arbeit"-Programme, die Wiederherstellung von
wirtschaftlichen Aktivitäten, die Verhinderung größerer Seuchen und
die Unterstützung für besonders verwundbare Gruppen, seien es die
Dalits (die Unberührbaren) in Indien oder schutzlose Frauen in den
Übergangslagern.
"Natürlich bestehen noch große Herausforderungen, aber anders als
in anderen Krisen haben wir hier ausreichend Ressourcen, um den
Menschen den Wiederaufbau ihres Lebens zu ermöglichen. Dafür sind wir
allen Spenderinnen und Spendern von Herzen dankbar", so Paul Bendix,
Geschäftsführer von Oxfam Deutschland.
Pressekontakt:
Der Bericht ist in deutscher Sprache über www.oxfam.de
herunterzuladen bzw. über die Geschäftsstelle von Oxfam Deutschland,
Greifswalder Str. 33a, 10504 Berlin, erhältlich.

Kontakt:

Jörn Kalinski, 030-42850621
mobil: 0171/8360631

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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