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Kommunale Spitzenverbände zum Start der Gemeindefinanzkommission: Kommunale Handlungsfähigkeit verbessern - Haushalte spürbar entlasten

Berlin (ots)

Die kommunalen Spitzenverbände erhoffen sich von
der Gemeindefinanzkommission konkrete Ergebnisse, um die Finanzlage 
der Kommunen nachhaltig zu verbessern. Das sei dringend notwendig. 
"Oberste Priorität für uns haben die bereits im Koalitionsvertrag 
formulierten Ziele: Kommunen entlasten und kommunalen 
Handlungsspielraum erweitern. In welchem Maß dies gelingt, daran wird
sich der Erfolg der Kommission messen lassen", betonen die 
Präsidenten des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages 
und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Oberbürgermeisterin 
Petra Roth (Frankfurt am Main), Landrat Hans Jörg Duppré 
(Südwestpfalz) und Oberbürgermeister Christian Schramm (Bautzen) 
anlässlich der Gemeindefinanzkommission, die morgen in Berlin ihre 
Arbeit aufnimmt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat zu der 
Regierungskommission Vertreter verschiedener Bundesministerien, der 
Länder und der kommunalen Spitzenverbände eingeladen.
Größtes Problem sei, dass die Ausgaben und Einnahmen der Städte, 
Kreise und Gemeinden immer weiter auseinander driften. Deshalb müsse 
die Kommission auf jeden Fall beide Bereiche in den Blick nehmen und 
grundsätzlich analysieren. "Vor allem die Sozialausgaben steigen 
ständig weiter und nehmen den Kommunen die Luft zum atmen. Diese 
Dynamik muss gestoppt werden, sonst steht die Lebensqualität für die 
Menschen in den Städten, Kreisen und Gemeinden auf dem Spiel", sagten
Roth, Duppré und Schramm. Die Sozialausgaben sind allein in den 
vergangenen zehn Jahren von 26 Milliarden auf inzwischen über 40 
Milliarden gestiegen.
Auf der Einnahmeseite solle die Kommission laut Kabinettsbeschluss
prüfen, ob die Gewerbesteuer durch einen höheren Anteil an der 
Umsatzsteuer und einen kommunalen Zuschlag auf die Einkommen- und 
Körperschaftsteuer ersetzt werden kann. Dies entspräche in etwa dem 
Arbeitsauftrag der im Jahr 2002 eingesetzten 
Gemeindefinanzreformkommission. "Deshalb ist es sinnvoll, das Rad 
nicht mehr neu zu erfinden, sondern die Ergebnisse und Erkenntnisse 
von damals jetzt zum Ausgangspunkt der Arbeit in der Kommission zu 
machen", erklärten die drei Präsidenten.
Positiv bewerten die kommunalen Spitzenverbände, dass die 
Gemeindefinanzkommission auch die Beteiligungsrechte der Kommunen 
behandeln will. Es gehe darum, dass die Städte, Kreise und Gemeinden 
ihre umfangreichen Erfahrungen im Gesetzesvollzug frühzeitig 
einbringen können und an den Kostenfolgenabschätzungen beteiligt 
werden, wenn kommunale Aufgaben betroffen sind.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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