Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Handwerker fordern von Junghanns Handeln
Frankfurt/Oder (ots)
Frankfurt (Oder). Der Vorstand der Barnimer Handwerkerschaft fordert Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) in einem Brief auf, wirtschaftlichen Schaden von der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) abzuwenden. Das berichtet die märkische Oderzeitung. Durch die hinhaltende Reaktion des Ministeriums auf den Vorwurf, Präsident Detlef Karney habe durch wiederholte Lügen einen ihm genehmen Kandidaten als Hauptgeschäftsführer durchgedrückt, wachse der Unmut in der gesamten Handwerkerschaft. Das Wirtschaftsministerium übt die Rechtsaufsicht über die Handwerkskammer aus.
Der Vorstand der Barnimer Handwerkerschaft hat für den 23. Januar eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Dazu sind alle Vorstände der 21 Innungen, die etwa 500 Handwerksbetriebe vertreten, eingeladen. "Wir werden dann einen Abwahlantrag stellen. Die benötigte Mehrheit ist vorhanden", heißt es im Schreiben. Für Handwerker seien Wertbegriffe wie Ehrlichkeit und Fairness keine leeren Phrasen. "Verstößt der oberste Repräsentant wiederholt gegen diese Grundregeln, ist er nicht mehr tragbar", schreiben die Barnimer Handwerker.
Bereits im Dezember hatten 17 Obermeister aus Fürstenwalde Karneys Rücktritt gefordert. Karney hat einen der Bewerber für das Amt des Hauptgeschäftsführers am 24. Dezember durch einen Anwalt aufgefordert, den Vorwurf der Lüge gegenüber ihm, zu unterlassen. Dieser hat die Frist verstreichen lassen und bleibt damit bei seinem Vorwurf. Von den Kreishandwerkerschaften Oder-Spree und Barnim, die dies auch behauptet haben, hat Karney eine solche Unterlassungserklärung bislang nicht eingefordert.
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