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Märkische Oderzeitung: Agenturfassung der Märkischen Oderzeitung Land berät Folgen aus Urteil zu Enteignungen von Bodenreformland

Frankfurt/Oder (ots)

Frankfurt (Oder). Im Zusammenhang mit der
Enteignung von Bodenreformland-Erben hat Brandenburg rechts- und 
sittenwidrig gehandelt und seine Stellung missbraucht. Zu diesem 
Fazit kommt der Bundesgerichtshof jetzt in der Begründung zu einer 
Entscheidung, die er Anfang Dezember des vergangenen Jahres gefällt 
hatte.
In dem konkreten Fall hatte sich das Land Brandenburg zunächst zum 
gesetzlichen Vertreter von - nach seinen Angaben unbekannten - 
Bodenreformland-Erben bestellen lassen. Vier Wochen später erklärte 
eine Bevollmächtige des Landes vor einer Notarin, die Eigentümer 
seien nicht auffindbar und ließ deren Grundbesitz an den 
Brandenburger Fiskus übertragen. Der BGH bescheinigte dem Land jetzt 
ein "eines Rechtsstaates unwürdiges Verhalten (. . .), 
das nachhaltig an die Praxis der Verwalterbestellung der DDR 
erinnert" und erklärte solche Grundstücksgeschäfte für nichtig.
Wie ein Sprecher des Brandenburger Finanzministeriums der Märkischen 
Oderzeitung (Mittwochausgabe) sagte, gibt es derzeit noch keine 
Übersicht über die Anzahl derartiger Fälle. Am Freitag will 
Finanzminister Rainer Speer (SPD) mit den Spitzen seines Hauses 
zusammenkommen, um die Konsequenzen aus dem BGH-Urteil für das Land 
Brandenburg zu beraten. +++

Pressekontakt:

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Telefon: 0335/5530 563
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