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Saarbrücker Zeitung: Gen-Verunreinigungen in über drei Prozent der Proben von Maissaat - Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Grünen

Berlin / Saarbrücken (ots)

2009 wurden bis Ende Juli bei zwölf
von 367 untersuchten Saatgutproben von Mais Verunreinigungen durch 
meist geringe Mengen gentechnisch veränderter Organismen 
festgestellt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine 
Anfrage der Grünen hervor, über die die "Saarbrücker Zeitung" 
(Freitagausgabe) berichtet. Der Anteil der beanstandeten Proben liegt
damit bei 3,3 Prozent. Die absolute Zahl der positiven Befunde ist in
den ersten sieben Monaten des Jahres 2009 schon drei Mal so hoch wie 
in den kompletten Vorjahren. Laut Feststellung des 
Ernährungsministeriums liegen über die Ursprünge der Verunreinigungen
"keine belastbaren Informationen vor". Die Grünen-Argrarexpertin 
Ulrike Höfken machte gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" das Fehlen 
konkreter Schutzbestimmungen für die Maschinenreinigung, Lagerung und
Transport als häufigste Ursache für die Verunreinigungen aus. Hier 
liege ein "fatales Versäumnis" der Bundesregierung vor. Nach Angaben 
des Landwirtschaftsministeriums wurden die beanstandeten Tranchen 
zwar meist vor der Aussaat vom Markt genommen. "Dies gelingt jedoch 
nicht immer", heißt es einschränkend in der Antwort. 2007 und 2008 
sei verunreinigtes Saatgut auf einer Fläche von insgesamt 1700 Hektar
ausgebracht worden, neben Mais auch Raps. Die Felder wurden 
umgepflügt. Für 2009 gebe es noch keine Zahlen über die Flächen.

Pressekontakt:

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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