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OZ: Kritik nicht übertreiben

Osnabrück (ots)

Es ist fatal: Die Sanierung der angeschlagenen
Finanzbranche erweist sich als schwieriger als erwartet. Denn wie 
verlockend das milliardenschwere staatliche Rettungspaket auf den 
ersten Blick erscheint - es hat auch seine Schattenseiten.
So befürchten Geldinstitute zu Recht schwere Imageschäden, wenn sie 
allzu schnell Steuergelder in Anspruch nehmen. Wer einen solchen 
Schritt tut, riskiert schnelle Abstoßreflexe verängstigter Anleger, 
die angesichts der Finanzkrise immer misstrauischer werden.
Man kann die Investoren verstehen. Doch verlängern sie auf diese 
Weise die Krise. Denn die Stigmatisierung Hilfe suchender Banken als 
unsichere Kantonisten verzögert die Lösung der Probleme: Solange 
angeschlagene Institute Hilfe ablehnen, fallen sie auch als 
Kreditgeber anderer Banken und nicht zuletzt der produzierenden 
Wirtschaft aus.
Zu Recht fordert der Verband öffentlicher Banken deshalb, den 
eigentlichen Sinn des Rettungspaketes deutlicher zu machen. 
Schließlich haben Banken keinen Selbstzweck. Ihre wichtigste Aufgabe 
ist es, Wirtschaft und Verbraucher mit Geld zu versorgen. Dazu müssen
sie rechtzeitig die Reißleine ziehen können, ohne dafür als 
vollständige Versager angeprangert zu werden.
Kritik muss sein - übertriebene Kritik oder gar Panikmache richten 
indessen nur Schaden an.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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