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Neue OZ: Kommentar zu Finanzgipfel

Osnabrück (ots)

Nichts überstürzen
Der Washingtoner Finanzgipfel kommt zum richtigen Zeitpunkt: Das 
erste große Feuer ist eingegrenzt. Jetzt muss politisch 
nachgearbeitet werden, um ein erneutes Ausbrechen zu verhindern.
Dies sollte zügig, aber nicht überstürzt erfolgen. Denn eine 
Überreaktion - sprich: neuer Protektionismus - wäre die schlechteste 
aller Lösungen. Sie würde Wachstum verhindern und vor allem die 
Entwicklungsländer in existenzielle Not stürzen.
Gefragt sind deshalb nicht mehr, sondern zielgenauere 
Regulierungen der Finanzmärkte. Dazu können und sollten jetzt in 
Washington die ersten Weichen gestellt werden. Weitergehendes wird 
sich erst festlegen lassen, wenn der künftige US-Präsident dazu 
grünes Licht gibt.
 Denn noch ist unklar, welche Finanzpolitik Obama betreiben will und 
wie sein Team in diesem Bereich aufgestellt sein wird. Allein dies 
verhindert schon, dass beim aktuellen Gipfel mehr als das unbedingt 
Notwendige beschlossen werden kann.
Und das ist auch gut so. Denn die Materie ist sehr komplex. Auch 
weiß niemand mit Sicherheit, an welcher Stelle die nächste große 
Gefahr für Weltwirtschaft und Finanzmärkte lauert. Damit werden 
Reformen zur internationalen Daueraufgabe, die von den zuständigen 
Politikern extrem viel Augenmaß und Ausdauer verlangt.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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