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Neue OZ: Kommentar zu Haushalt
Schulden

Osnabrück (ots)

Das kleinere Übel
Um 474 Euro pro Sekunde stieg Anfang 2008 die öffentliche 
Verschuldung, so der Bund der Steuerzahler. Wem da schon schwindelte,
der sollte im kommenden Jahr den Blick auf die Schuldenuhr vermeiden.
Denn angesichts der Wirtschaftskrise und der geplanten staatlichen 
Gegenmaßnahmen droht eine beängstigende Beschleunigung der 
Kreditaufnahme.
Bedauerlicherweise werden also noch mehr Lasten auf kommende 
Generationen verlagert. Doch welche Alternativen bleiben? Soll der 
Staat etwa in die Rezession hineinsparen und den Abschwung damit 
beschleunigen? Niemand wird das ernsthaft wollen. Neue Schulden sind 
vor diesem Hintergrund fraglos das kleinere Übel. Regierungen und 
Parlamente stehen allerdings in der Pflicht, das Geld nicht mit 
vollen Händen aus dem Fenster zu werfen, sondern es möglichst 
effektiv und zielgenau auszugeben.
Wichtig ist, dass den Ausgaben später Werte gegenüberstehen. 
Insofern spricht viel dafür, Straßen zu bauen, Schulen zu sanieren 
und Breitbandkabel zu verlegen. Wenn dann auch noch Geld für die 
kurzfristige Konsumförderung gefunden wird - umso besser. Über eines 
sollten sich allerdings alle im Klaren sein: Die Schulden von heute 
sind die Steuererhöhungen von morgen. Es klage dann keiner, der heute
lautstark nach der Hilfe des Staates ruft.

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Telefon: 0541/310 207

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