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Neue OZ: Kommentar zu Theater
Hochhuth
Peymann

Osnabrück (ots)

Himmel und Hölle
Sie gehören zu einer Generation, lieben beide das Theater - doch 
ansonsten scheinen Rolf Hochhuth und Claus Peymann wie Himmel und 
Hölle zu sein. Zumindest, was ihren Sprachgebrauch anbelangt. Der 
Dramatiker empfindet den Musikproduzenten Dieter Bohlen als 
Entweihung des ehrwürdigen Berliner Ensembles, während der Intendant 
es sogar dem Teufel samt Großmutter vermieten würde. Nun kann man 
Hochhuths Naserümpfen ja in gewissem Maß noch verstehen, doch Peymann
und das Berliner Landgericht eben auch: Kein Theater kann es sich 
mehr leisten, nur reine Hochkultur, oder was es dafür hält, in seinen
Hallen zuzulassen. Zu existenziell wichtig ist es, wirtschaftlich im 
grünen Bereich zu bleiben.
Nun glaubt Hochhuth, mit seiner Holzapfel-Stiftung Sonderrechte 
durchsetzen zu können. Doch bislang hat sich so manche juristische 
Instanz für den gesunden Theaterbetrieb und gegen Hochhuths Wünsche 
entschieden. Wann sieht er ein, dass das der stabilere Weg für "sein"
Berliner Ensemble ist?

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Telefon: 0541/310 207

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