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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
CDU
Rüttgers
Affären

Osnabrück (ots)

Glücksfall für SPD
Niemand sollte Jürgen Rüttgers in der Werbeaffäre ernsthaft 
Käuflichkeit unterstellen. Aber für peinliches Gerede über den 
NRW-Ministerpräsidenten reichen die Vorgänge allemal.
Daran ändert auch der Rücktritt von CDU-Generalsekretär Hendrik 
Wüst nichts. Denn es wird misslingen, alle Schuld auf den schneidigen
Parteisoldaten zu schieben. Die Augen bleiben auch auf seinen Chef 
gerichtet.
Selbst wenn Rüttgers den Inhalt der seltsamen Angebote nicht gekannt 
oder gar ausdrücklich gebilligt haben sollte: Er ist letztlich 
politisch verantwortlich. Und das zählt im Wahlkampf.
Für die nordrhein-westfälische SPD ist das Ganze ein Glücksfall. 
Sie dürfte versuchen, das Thema bis zum Urnengang am 9. Mai weiter 
zuzuspitzen, konkret: allein das persönliche Verhalten von Rüttgers 
ins Zentrum der Affäre zu rücken und so dessen Ruf als Landesvater 
mit großem Herz für die kleinen Leute zu erschüttern.
Gelingt dies, steht es noch schlechter um eine Fortsetzung der 
schwarz-gelben Koalition in NRW als ohnehin schon. Denn ob sich die 
Liberalen rechtzeitig aus ihrem Umfragetief befreien, ist fraglich. 
Natürlich könnte Rüttgers versuchen, sich dann in ein Bündnis mit den
Grünen zu retten. Aber selbst eine solche Alternative ist für ihn bei
weiteren Enthüllungen in der Werbeaffäre keineswegs sicher.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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