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Neues Deutschland: zur Lage in Nahost

Berlin (ots)

Vor zehn  Jahren gab es schon einmal ein Massaker
von Kana, über 100 Menschen starben damals, die Welt war alarmiert, 
bald darauf schwiegen die Waffen. Heute sind die Umstände  fast 
identisch. Die Welt ist wieder alarmiert, doch daran, dass das  Töten
endet, glaubt kaum einer. Gewiss ist Israels Feuerpause  für jene, 
die versorgt oder evakuiert werden können, unermesslich wertvoll. 
Aber für eine Lösung des Konflikts bedeutet sie wenig, zumal die  
Waffenruhe ja sofort gebrochen wurde.
 Nötig sind das sofortige  Ende des Krieges und das Handeln der 
»Weltgemeinschaft«, von der so   oft und gern geredet wird. Doch die 
liegt tief im Sommerschlaf. Nach Kana 2006 gibt sich der 
Sicherheitsrat  »extrem schockiert«,  zu einer klaren Verurteilung 
aber reicht es nicht, schon gar nicht zur Forderung nach 
unverzüglicher Waffenruhe. Es ist grotesk: So weit ist die Welt 
gekommen, dass es schon als Erfolg gesehen wird, wenn 19 Tage nach 
Beginn eines barbarischen Mordens das höchste UN-Gremium verlauten 
lässt, es wolle nun  zügig an einer dauerhaften Lösung der Krise 
arbeiten.
 Natürlich ist es löblich, Dauerhaftes anzustreben. Jedoch: Die 
Waffen nieder! Das ist in kürzester Frist gefragt. Das einzig 
wirklich Dauerhafte, was man sonst erreicht, ist lediglich, dass 
immer mehr Araber und Israelis  sterben, und dass die Terroristen  
immer stärker werden.

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Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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