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Stiftung Familienunternehmen

30 Jahre Einheit: Erste Ausstellung zu "Familienunternehmen in Ostdeutschland" eröffnet in Berlin
Virtueller Rundgang auch im Internet

30 Jahre Einheit: Erste Ausstellung zu "Familienunternehmen in Ostdeutschland" eröffnet in Berlin / Virtueller Rundgang auch im Internet
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Berlin (ots)

Angesichts des 30. Jubiläums der Deutschen Einheit präsentiert die Stiftung Familienunternehmen die erste Ausstellung, die sich der Geschichte der Familienunternehmen in Ostdeutschland widmet. Sie dokumentiert anhand konkreter Beispiele, unveröffentlichter Dokumente und Zeitzeugenaussagen den Prozess der Verdrängungen und Enteignungen, aber auch den Neuanfang nach der Wende.

Die Ausstellung baut auf umfangreichen Forschungsarbeiten auf. Eine im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen unter Leitung des Historikers Dr. Rainer Karlsch (IfZ - Institut für Zeitgeschichte München-Berlin) verfasste Studie zeigt auf, wie eine einst reiche Landschaft an starken Familienunternehmen durch Krieg, Besatzung und Sozialismus Schaden nahm, nach dem Sturz der SED aber wieder zum Motor für Wachstum und Beschäftigung wurde. Dr. Karlsch ist wissenschaftlich Verantwortlicher für die Ausstellung.

Volkswirtschaftliche Untersuchungen zeigen indes, dass Familienunternehmen wieder das tragende Fundament der Wirtschaft in den neuen Bundesländern sind. 92 Prozent der Unternehmen in den neuen Bundesländern sind Familienunternehmen - der Anteil liegt höher als im Westen.

"40 Jahre sozialistische Planwirtschaft haben einst eine blühende Landschaft an Familienunternehmen vernichtet", sagt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen anlässlich der Eröffnung der Ausstellung. "Seit dem Fall der Mauer konnten Unternehmer aber erfolgreich an ihre historischen Anfänge anknüpfen. Die Ausstellung 'Verdrängung, Enteignung, Neuanfang: Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute' dokumentiert das eindrucksvoll."

Die Ausstellung zeigt dabei auch die unheilvolle Dynamik des Sozialismus auf. "Die verheerende Erfahrung der Enteignung muss uns eine Lehre sein", sagt Heidbreder. "Wer heute leichtfertig über Enteignungen spricht, ignoriert - in Kenntnis unserer Geschichte - bewusst den Schaden, der den Bürgerinnen und Bürgern und der Wirtschaft am Ende entsteht."

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier würdigt die hohe Bedeutung der Familienunternehmen für den Aufbau Ost: "Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft. Sie haben einen maßgeblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern geleistet. Gerade der Blick auf die Biographien ostdeutscher Unternehmerinnen und Unternehmer zeugt von einem unerschütterlichen Gestaltungswillen und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Diese Eigenschaften stehen beispielhaft für das, was unser Familienunternehmertum auszeichnet."

Die Ausstellung "Verdrängung, Enteignung, Neuanfang: Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute." ist vom 9. September bis zum 4. Oktober (Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr) im Haus des Familienunternehmens, Pariser Platz 6a, 10117 Berlin zu sehen. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss geht die Ausstellung auf Wanderschaft in Deutschland.

Die Stiftung Familienunternehmen bietet auch einen virtuellen Rundgang an. Sie beinhaltet die wichtigsten Dokumente der Ausstellung. Mehr Informationen gibt es auf der Themenseite der Stiftung Familienunternehmen: https://www.familienunternehmen.de/fokus/familienunternehmen-in-ostdeutschland.

Pressekontakt:

Andre Tauber
Leiter Kommunikation
Stiftung Familienunternehmen
Prinzregentenstraße 50
D-80538 München
Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 06

tauber@familienunternehmen.de
www.familienunternehmen.de

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