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Greenpeace e.V.

Erster Erfolg im Südpolarmeer: Walfangflotte dreht ab
Greenpeace-Aktivisten bleiben auch über die Feiertage auf der Spur der Walfänger

Antarktis (ots)

Das Abdrehen der japanischen Walfangflotte im
Südpolarmeer wertet Greenpeace als ersten Erfolg des beherzten 
Eingreifens der Umweltschützer. Zwei Tage lang haben 
Greenpeace-Aktivisten im Antarktischen Walschutzgebiet die Jagd der 
Flotte behindert und so Walen das Leben gerettet. Auch über die 
Feiertage wird Greenpeace auf der Spur der Walfänger bleiben, die 
unter dem Deckmantel der "Wissenschaft" im Schutzgebiet wildern. Die 
"Esperanza", das Flaggschiff der Greenpeace-Flotte,  ist den 
Walfängern dicht auf den Fersen. Sie wird unterstützt von der "Arctic
Sunrise", einem ehemaligen norwegischen Forschungsschiff, dass oft in
Polargebieten im Einsatz war.  Als einzige Umweltorganisation der 
Welt besitzt Greenpeace eine derart leistungsstarke und eistaugliche 
Flotte.
Auch die Hamburgerin Regine Frerichs kämpft im Südpolarmeer für 
die Rettung der Wale. Sie kreuzte gestern vor dem Bug eines 
Fangschiffs, um das Abfeuern der Harpune zu behindern.  Die 
Greenpeacer haben ihre Schlauchboote mit langen senkrechten Rohren 
ausgerüstet, aus denen hohe Wasserfontänen versprüht werden, um den 
Harpunieren die Sicht auf die Opfer, die Zwergwale des Südpolarmeers,
zu nehmen. Dies gelang mehrfach. Der Einsatz ist eine seemännische 
Herausforderung in einem der härtesten Reviere der Welt.
Die aus sechs Schiffen bestehende japanische Walfangflotte will in
dieser Saison 935 Zwergwale erlegen, was die Verdopplung der Quote zu
der vorherigen Saison bedeutet. Auch 10 der extrem gefährdeten 
Finnwale sollen in den kommenden Wochen ihr Leben lassen. Nächstes 
Jahr kommen noch 50 ebenso bedrohte Buckelwale und 40 Finnwale dazu. 
Alle Arten befinden sich auf der roten Liste des 
Weltnaturdachverbandes IUCN. Finnwale sind die zweitgrößten Lebewesen
der Erde.
Nach dem Abbruch der Jagd ist eines der Walsuchboote inzwischen 
auf dem Weg nach Hobart in Tasmanien, um ein erkranktes 
Besatzungsmitglied untersuchen zu lassen. Greenpeace fordert die 
australische Regierung auf, die Rückkehr der "Kaiko Maru" in die 
Walfanggründe zu verhindern.
Trotz andauernder internationaler Proteste und wiederholten 
Aufforderungen der Internationalen Walfangkommission IWC, den Walfang
zu kommerziellen Zwecken unverzüglich zu beenden, jagt Japan weiter 
und missachtet damit das seit 1986 gültige Walfangverbot auf 
Großwale. Japan beruft sich auf eine Lücke in dem Abkommen, dass 
Waljagd aus wissenschaftlichen Gründen erlaubt. Dabei landet die 
Beute hoch bezahlt in japanischen Restaurants. Hinter der Flotte, die
im Auftrag der Regierung agiert, steht der Fischereikonferenz Nissui.
Der Fischereikonzern mit Tochterfirmen in aller Welt besitzt ein 
Drittel der Flotte.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie über die 
Feiertage
Greenpeace-Waleexpertin Stefanie Werner,
mobil unter Tel.: 0151-14533081 oder
Greenpeace-Aktivistin Regine Frerichs an Bord der "Arctic Sunrise"
über Satelliten-Tel.: 00873 1302577 (bitte öfter versuchen)
oder Pressesprecherin  Svenja Koch,
mobil unter Tel.: 0171 8780 828.
Fotos und TV-Material zu den Walfang-Aktionen der vergangenen Tage 
erhalten Sie unter Tel. :040-30618 377 (Foto)
und Tel.: 0173 6088620 (TV).
Ausführliche Informationen zu der Expedition und das spannende 
Tagebuch der Greenpeace-Aktivistin Regine Frerichs finden Sie unter 
www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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