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"Durchbruch oder Dammbruch - was darf die Stammzellenforschung?", Forum Pariser Platz
PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Samstag, 15. März, 2008, 22.15 Uhr

Bonn (ots)

Zum Thema
"Durchbruch oder Dammbruch - was darf die Stammzellenforschung?",
diskutieren
Annette Schavan (Bundesministerin für Bildung und Forschung, CDU),
Prof. Oliver Brüstle (Direktor Institut für Rekonstruktive 
Neurobiologie Universität Bonn), Prof. Eberhard Schockenhoff 
(Katholischer Moraltheologe und Stellv. Vorsitzender Nationaler 
Ethikrat) und Matthias Gierth (Stellv. Chefredakteur Rheinischer 
Merkur)
Moderation: Peter Lange
Kaum ein Forschungszweig ist derart mit Hoffnungen und zugleich 
Ängsten verbunden wie die Gentechnik. Der Widerstand in Deutschland 
war groß, als in den achtziger Jahren Arzneimittelfirmen begannen, 
mit dieser neuen Technik zu forschen und zu produzieren. Inzwischen 
gibt es eine Vielzahl von Medikamenten auf dem Markt, die 
gentechnisch hergestellt werden, etwa Insulin für Diabetiker und 
Gerinnungsfaktoren für Bluterkranke. Ethisch besonders umstritten ist
die Forschung an embryonalen Stammzellen. Forscher hoffen, daraus 
Ersatzgewebe herstellen zu können und Erbkrankheiten sowie 
Nervenleiden wie Parkinson und Multiple Sklerose heilen zu können. 
Kritiker fordern dagegen den Schutz des Embryos und warnen vor einem 
"wissenschaftlichen Dammbruch".
Ohne Lockerung kein Fortschritt - so lässt sich die Einschätzung von 
Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) zur 
Stammzellenforschung zusammenfassen. Ansonsten könnten, so die 
Ministerin, auf dem Gebiet nicht die notwendigen Fortschritte erzielt
werden. Eine Meinung, die nicht alle Bundestagsabgeordneten teilen. 
Es herrscht fraktionsübergreifende Uneinigkeit. Dabei geht es vor 
allem um die sogenannte "Stichtagsregelung". Derzeit dürfen nur im 
Ausland gewonnene embryonale Stammzellen aus der Zeit vor 2002 nach 
Deutschland importiert werden; künftig soll der 1. Mai 2007 als 
Stichtag gelten. Einige Abgeordnete fürchten, dass so jedoch einer 
unbeschränkten Forschung Tür und Tor geöffnet werde...
Wiederholung: Sonntag, 16. März 2008, 17 Uhr
Das 55. Forum Pariser Platz ist eine Kooperation von PHOENIX, 
Deutschlandradio Kultur und Rheinischer Merkur.

Pressekontakt:

PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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