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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Streit zwischen Kirche und Staat Nichts begriffen CARSTEN HEIL

Bielefeld (ots)

Die katholische Kirche ist kein rechtsfreier
Raum. Deshalb ist es auch keine Unverschämtheit, wenn die 
Bundesjustizministerin von ihr verlangt, dass die Missbrauchsfälle im
Bereich der Kirche von der staatlichen Justiz aufgearbeitet werden. 
Eine Unverschämtheit ist es allerdings vom Vorsitzenden der 
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, Sabine 
Leutheusser-Schnarrenberger deshalb ein Ultimatum zu stellen. Sie 
solle sich für ihre Vermutung entschuldigen, dass die 
Kirchenverantwortlichen die Verbrechen nicht konsequent 
aufarbeiteten.
Es kann nicht länger angehen, dass die Kirchengremien den Verdacht 
von sexuellem Missbrauch an Kindern zuerst selbst untersuchen und 
erst dann der Justiz übergeben. Man stelle sich vor, in einem 
Sportverein würde solch ein Verdacht zunächst intern geprüft, bevor 
er zur Anzeige kommt. Undenkbar.
In Deutschland gilt das Legalitätsprinzip. Der Staatsanwalt ist 
verpflichtet, jedem Verdacht nachzugehen. Auch wenn Kleriker die Tat 
begangen haben. Bischof Zollitsch hat sich für die Missetaten 
entschuldigt. Die wahre Dimension des Skandals hat er immer noch 
nicht begriffen.

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Telefon: 0521 555 271
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