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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Karstadt:

Bielefeld (ots)

Der Staat wird immer mehr in die Rolle des
Retters gedrängt. Jüngstes Beispiel: die Karstadt-Mutter Arcandor. 
Die Gläubigerbanken machen ihre Kreditzusagen von einer 
Staatsbürgschaft abhängig. Ihnen ist das Risiko bei Karstadt zu groß.
Sie verlangen Sicherheiten.
Wie konnte es mit dem Traditionskonzern nur so weit kommen? Und darf 
der Bund Opel finanziell unter die Arme greifen, nicht aber Arcandor?
In diesem Fall würde die Regierung mit zweierlei Maß messen. Das wäre
ungerecht. Falls der Staat Karstadt doch unterstützt, weckte dies 
Begehrlichkeiten. Auch andere notleidende Firmen würden Bürgschaften 
fordern. Das aber kann und darf ein Land nicht leisten. Es geht um 
unsere Steuergelder.
Ursache der Krise sind Managementfehler der vergangenen Jahre. Der 
frühere Konzernchef Thomas Middelhoff wollte Arcandor zu neuer Größe 
führen. Er verkaufte die Karstadt-Immobilien, nahm Milliarden ein, 
bedachte aber nicht die Kehrseite: Nun muss Karstadt 350 Millionen 
Euro Miete zahlen. Der Konzern ist jedoch zu schwach, um diese Summe 
aufzubringen. Die Folgen bekommen nun die Mitarbeiter zu spüren.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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