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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Hartz IV/Kindergeld-Rückforderungen

Bielefeld (ots)

Das ist die deutsche Gründlichkeit, über die
sich das Ausland kaputtlacht. Wegen läppischer 20 Euro setzt die 
Bundesagentur für Arbeit (BA) ihren bürokratischen Apparat in Gang 
und fordert von ungezählten Hartz-IV-Empfängern Kindergeld zurück. 
Dies nur, weil es sich die Bundesregierung anders überlegt hat, keine
Übergangsfrist mehr akzeptiert und nicht möchte, dass 
Hartz-IV-Empfänger von der Kindergelderhöhung zum 1. Januar 
profitieren. Und so sollen denen die 20 Euro wieder weggenommen 
werden, deren Bescheid noch im Dezember nach alter Rechtslage 
erstellt worden war.
Das ist Bürokratiewahnsinn, bei dem Aufwand und Ertrag in einem 
krassen Missverhältnis zueinander stehen. Fehlt nur noch, dass die BA
anschließend den Betroffenen einen weiteren Schrieb schickt mit der 
Benachrichtigung, dass jetzt wieder alles ausgeglichen ist.
Es verstärkt sich einmal mehr der Eindruck, dass die Hartz-IV-Gesetze
voller Mängel und Ungereimtheiten stecken. Sie sind eine Jobmaschine 
für Anwälte, ein kaum zu bewältigendes Arbeitspensum für 
Sozialrichter und ein Ärgernis für die Empfänger selbst geworden. 
Spätestens jetzt sind sie auch reif fürs Kuriositätenkabinett.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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