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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Opel

Heidelberg (ots)

Beim Geld, und es geht sowohl in den USA als
auch in Europa beim Zerlegen von General Motors um sehr viel Geld, 
hört auch die Freundschaft zur Regierung Obama auf. Wobei die 
Probleme der Amerikaner mit dem Abwracken ihrer automobilen Saurier 
noch viel größer sind, als die Belastungen, die bei einer 
Opel-Rettung auf den deutschen Steuerzahler zukommen können. Aber 
wenn es bis jetzt eine unschlagbare Lehre aus dem Gewürge um die 
GM-Tochter Opel gibt, dann doch die: Es war ein fataler Fehler nicht 
zuletzt von Steinmeier, aus dem Rettungsweg eine Systemfrage zu 
machen und den Amerikaner zu signalisieren, dass der Preis im 
Wahlkampf keine Rolle spielt. Die Antwort kam postwendend. Und auch 
wenn  Magna den Deal macht, wonach es gestern noch aussah, dann bürgt
der Staat für Milliardenkredite. Wohl wissend, dass der neue Opel auf
dem Weltmarkt vom Stand aus auch gegen das Problem von gewaltigen 
Überkapazitäten antreten muss. Aber spielt Geld denn noch eine Rolle?
Der Bundestag,  der gestern eine sogenannte Schuldenbremse 
beschlossen hat, mit der er praktisch den Handlungsspielraum der 
Länder beschneidet, erweckte nicht den Eindruck, als nehme er seine 
eigenen Absichten wirklich ernst. Neue Mehrheiten, neue Schulden.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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