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Kölner Stadt-Anzeiger: Hurrelmann nennt Bildungspolitik "langsam und hinhaltend"

Köln (ots)

Köln - Der Bielefelder Soziologe Klaus Hurrelmann hat
kritisiert, die deutsche Bildungspolitik reagiere "langsam und 
hinhaltend" auf die Erkenntnisse über Mängel im Deutschen 
Bildungssystem. "Der aktuelle Befund ist aufrüttelnd", sagte er dem 
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf den neuen 
OECD-Bildungsbericht 2007. "Es ist für Deutschland im internationalen
Wettbewerb überlebensnotwendig, dass wir uns verbessern - und zwar 
schneller als bisher. Wir können es uns nicht leisten, das Potenzial 
so vieler junger Menschen nur unzureichend auszuschöpfen", fügte der 
Wissenschaftler, der die Shell-Jugendstudie leitet, hinzu. Wie auch 
die OECD-Forscher betrachtet Hurrelmann es als problematisch, dass es
in Deutschland nur wenige junge Menschen aus bildungsfernen Schichten
die Hochschule besuchen - dafür sei auch die frühe Einteilung der 
Kinder in unterschiedliche Schulformen verantwortlich. "Deshalb 
schlage ich vor, das System auf zwei Schulformen nach der vierten 
Klasse zu begrenzen", sagte er. Das Gymnasium würde dann erhalten 
bleiben, die übrigen Schulformen würden zu einer zusammengefasst, 
erklärte der Soziologe. Auch diese Schule soll nach den Vorstellungen
Hurrelmanns den Zugang zu Fachhochschulen und Universitäten 
ermöglichen.

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