Das Erste
"W wie Wissen" am 22. März 2009 um 17.03 Uhr im Ersten
München (ots)
Thema: Alle Wetter!
Wie genau sind Wettervorhersagen? 11.000 Bodenstationen, 2.800 Schiffe, 3.000 Flugzeuge, 1.800 Wetterballone und 14 Satelliten. Ständig strömen Millionen Mess- und Beobachtungsdaten in die Schaltzentrale des Deutschen Wetterdienstes. Doch trotz der vielen meteorologischen Messinstrumente stimmen Vorhersagen oft nicht. Warum?
Welt in Zahlen - Wetter Winter 1978/79 - der härteste des letzten Jahrhunderts mit Temperaturen von Minus 25 Grad! Selbst auf der Insel Rügen türmt sich der Schnee über fünf Meter hoch! Sommer 2003 - der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1900. Temperaturen von 40 Grad in Deutschland! Der Pegel des Bodensees sinkt auf den niedrigsten Stand seit 136 Jahren.
Extremwetter Es wird wärmer auf der Erde, dadurch kommt mehr Energie ins Klimasystem. Wir müssen also mit noch stärkeren Wettextremen rechnen. Stürme werden heftiger, Regenfälle ergiebiger und Hitzewellen häufiger. Doch die durch den Klimawandel verursachte Krise könnte auch eine Chance sein. Experten sehen die Klimaschutzbranche als erfolgreichste Zukunftsindustrie.
Wetterfühligkeit Warum und wie manche Menschen Wetterveränderungen spüren, ist noch ungeklärt. Unter Verdacht stehen vor allem die sogenannten Baro-Rezeptoren, kleine Druck-Sinneskörperchen in der Halsschlagader. Was beeinflusst den menschlichen Körper nachweislich - Luftdruck, Hitze, Kälte oder etwa elektromagnetische Pulse, wie sie bei Gewittern entstehen?
Fliegende Flüsse Das Amazonasbecken ist die grüne Lunge der Welt. Kein anderer Naturraum beeinflusst unser Klima wie diese Region. Die Wolkenansammlungen mit riesigen Wassermengen heißen hier "Fliegende Flüsse". Und die werden regelmäßig untersucht vom "Wassertropfensammler" Gerard Moss und seinem zum Labor umgebauten Flugzeug.
Moderation: Dennis Wilms
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