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Akte 2000: Kokain im Bundestag - pharmazeutisches Analyse-Institut findet Spuren der Droge im Reichstagsgebäude

Berlin (ots) "Im Deutschen Bundestag würden Drogensuchhunde
anschlagen", das sagt Professor Dr. Fritz Sörgel vom Institut für
Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg. Auf 22 von
insgesamt 28 getesteten Toiletten ließen sich Spuren von Kokain
nachweisen. Im Auftrag des Fernsehmagazins Akte 2000 hat das Institut
Wischproben in einem Massenspektrometer untersucht, die im
Reichstagsgebäude von Akte-Reportern genommen wurden. Die Proben
stammen aus allen Bereichen des  Gebäudes - von der Besucherebene
über die Fraktionsebene  bis hin zum Präsidialbereich. Die Ergebnisse
der drei untersuchten Toiletten im allgemein zugänglichen
Besucherbereich waren negativ. Professor Sörgel: "Dass wir Null-Werte
gefunden haben, ist ein guter Beweis dafür, dass sowohl die
Akte-Wischtests zuverlässig sind, der Akte-Reporter nicht
kontaminiert hat, als auch dafür, dass auch im Labor keine
Kontamination dieser Proben stattgefunden haben kann."
Von den 25 Proben im nicht frei zugänglichen Bereich des
Bundestages stellten sich 22 als positiv heraus. Laut Professor
Sörgel können die Kokainspuren nicht durch Umwelteinflüsse zufällig
in den Bundestag gelangt sein. "Das würde voraussetzen, dass in der
Nähe des Bundestages eine richtige Kokain-Fabrik vorhanden ist", so
der Professor.
Der Leiter des Instituts, Professor Dr. Fritz Sörgel, genießt
einen hervorragenden Ruf. Er hat bereits in der Dopingaffäre um den
5000-Meter-Olympiasieger Dieter Baumann feinste Spuren von Nandrolon
in der Zahnpasta des Sportlers festgestellt. Er ist auch als
Gerichtsgutachter tätig.
Erst kürzlich hatte sich der Deutsche Bundestag mit der
Kokainproblematik beschäftigt. Als Antwort auf eine kleine Anfrage
einiger Unionsabgeordneter nannte die Bundesregierung die Zahl von
330.000 Kokainkonsumenten in Deutschland.
Akte-Reporter nahmen nicht nur den Reichstag unter die Lupe,
sondern auch andere, öffentliche Gebäude. Im Berliner
Abgeordnetenhaus, einem Nobelhotel, einem Bürogebäude am Potsdamer
Platz und der Börse fanden sich ebenfalls positive Kokainproben.
Für Akte-Moderator Ulrich Meyer ein sicheres Zeichen dafür, dass
Kokainkonsum in Deutschland allgegenwärtig ist.
Die Akte-Redaktion wird die Messergebnisse heute an die
zuständigen Stellen weiterleiten.
Frei zur Veröffentlichung bei Quellenangabe Akte 2000
Rückfragen: 
Eva Bons, 
Tel.: (02227) 90 50 20
Rocco Thiede, 
SAT.1 Presse & PR
Tel.: (030) 2090-2386
Fax:  (030) 2090-2337

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