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Caritas: Auf dem Balkan "gestrandete" Flüchtlinge nicht vergessen - Caritas-Präsident Neher: "Europäische Regierungen in der Pflicht, nach gemeinsamen politischen Lösungen zu suchen"

Freiburg (ots)

Politische Lösungen für die auf der Balkanroute gestrandeten Flüchtlinge fordert der Deutsche Caritasverband: "In Serbien sitzen einige tausend Flüchtlinge und Migranten fest, die weder vor noch zurück können und angesichts dieser Ausweglosigkeit zunehmend verzweifelter sind. Wir dürfen diese Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen", erklärte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, nach Rückkehr von einer Informationsreise nach Serbien. Die europäischen Regierungen dürften vor dem Schicksal dieser Menschen nicht die Augen verschließen.

Der serbische Sozialminister, so Caritas-Präsident Neher, habe ihm gegenüber in einem Gespräch die große Bereitschaft signalisiert, gemeinsam mit den europäischen Staaten nach Lösungen suchen zu wollen. "Die Palette der Möglichkeiten, um die humanitäre Lage der Betroffenen zu verbessern, reicht von Familienzusammenführungen bis hin zum Asyl in Serbien. Der Deutsche Caritasverband fordert, dass gemeinsame politische Lösungen im Sinne der Betroffenen gefunden werden", so Neher.

Seit dem Höhepunkt der Fluchtbewegungen über den Balkan vor zwei Jahren hat sich die Zahl der Fliehenden deutlich verringert. Aktuell sollen sich insgesamt noch rund 4000 Flüchtlinge und Migranten in Serbien aufhalten; zu den Hochzeiten im Sommer 2015 hatten bis zu 11.000 Menschen täglich die südlichen Grenzen Serbiens überschritten. Auf legalem Weg werden derzeit nur rund zehn Asylbewerber täglich von Serbien kommend über Ungarn in die EU gelassen.

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hält für die Flüchtlinge und Migranten in Serbien ein breit aufgestelltes Hilfsangebot bereit. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser bieten die Mitarbeiter der Caritas Serbien auch Sprachkurse, Übersetzungsdienste, Waschservices und psychosoziale Begleitungen an. Die Caritas-Hilfen werden seit zwei Jahren vom deutschen Außenministerium unterstützt.

Spenden mit Stichwort "Flüchtlinge und Migranten" werden erbeten auf:

   - Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank 
     für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.: DE88 
     6602 0500 0202 0202 02, BIC: BFSWDE33KRL  oder online unter:
  www.caritas-international.de
   - Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
     üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
     4,83 EUR)

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit mehr als 160 nationalen Mitgliedsverbänden.

Herausgeber:

Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell

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