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Zwischen-Bilanz deutscher Nothilfe für Dürre-Opfer in Kenia: Hilfe der Bundesregierung kommt trotz schwieriger Bedingungen bei den Kindern an

Nairobi/Friedrichsdorf (ots)

* Deutlich weniger unterernährte Kinder im Baringo-Distrikt
   * World Vision für Tranparenz im Verteilsystem gelobt
   * Gesamte Ernährungs-Krise kann noch ein halbes Jahr andauern
Nicht weit von bekannten Touristen-Gebieten waren im
Baringo-Distrikt in Kenia 20.000 Kinder in den vergangenen Monaten
dem Verhungern nahe. Eine seit 2 Jahren anhaltende Dürre hat sich
verheerend auf die Ernten und den Viehbestand der Familien
ausgewirkt. Die Bundesregierung leistet finanzielle Unterstützung für
das Hilfswerk World Vision, um annähernd 7000 dieser Kinder mit
Aufbaunahrung und Medikamenten zu versorgen. Nach einem Besuch des
Projekts zieht der für die Nothilfe zuständige Regierungsvertreter
Lars Nieder eine positive Zwischenbilanz:
  • Durch die Aufbaunahrung ist die Unterernährugn bei den Kindern deutlich zurückgegangen. Sie ergänzt hervorragend die allgemeine Verteilung von Nahrungsmitteln an die Haushalte, für die World Vision in dem über 8000 Quadratkilometer großen Distrikt 224 Verteilstationen eingerichtet hat.
  • Das Verteilsystem ist für alle transparent, weil in jeder Dorgemeinschaft ein gewähltes Komitee die Empfänger aussucht und auch die Verteilung organisiert.
  • Da die meisten Kommitees von Frauen geleitet werden, können wir sicher sein, dass die Aufbaunahrung tatsächlich bei den Kindern ankommt.
  • Der Transport der Nahrungshilfe in die abgelegenen Gebiete ist zwar sehr aufwendig, aber die Kosten werden durch Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm niedriger gehalten.
Das gesetzte Ziel, monatlich rund 50 Tonnen Aufbaunahrung und 1000
Tonnen Nahrungsmittel - Getreide, Bohnen und Öl - an die bedürftigen
Haushalte zu verteilen, sieht Projektmitarbeiter Armin Merz als
weitgehend erreicht an - obwohl es wegen Zuckermangel und
Stromausällen bei den Produzenten in Kenia oder auch wegen
Versorgungslücken beim Welternährungsprogramm anfangs zu
unerwünschten Pausen kam.
Wie Merz geht auch Lars Nieder davon aus, dass das Hilfsporgramm
verlängert werden muss, da die Krise nach Einschätzung von Experten
erst Mitte nächsten Jahres bewältigt sein wird.  Dies gilt für alle
19 Distrikte, die von der Dürre betroffen sind. Das gesamte
Nahrungshilfsprogramm des Welternährungspromms (WFP) richtet sich an
2,89 Millionen Menschen - dies entspricht einem Zehntel der
Gesamtbevölkerung. World Vision wickelt momentan ein Drittel dieser
Nahrungshilfe ab.
Um die Nomadenvölker vor dauerhafter Abhängigkeit zu bewahren,
möchte World Vision schnellstmöglich wieder zur
Entwicklungszusammenarbeit übergehen und die Nomaden dabei
unterstützen, ihre Landwirtschaft zu diversifizieren und zu
bewässern, einen gesünderen Viehbestand aufzubauen und weitere
Einkommensquellen zu erschließen.
Da die Hilfe mit einem sehr großen logistischen Aufwand verbunden
ist, benötigt World Vision weitere Spenden. Spenden mit dem Stichwort
"Dürre in Kenia"  werden erbeten auf Kto-Nr 66601 bei der Postbank
Frankfurt (BLZ 500 100 60).
World Vision ist ein christliches Hilfswerk, das langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe leistet. World Vision
Deutschland mit Sitz im hessischen Friedrichsdorf fördert zur Zeit
125 Projekte in 34 Ländern, davon 3 Kinderpatenschaftsprojekte in
Kenia.
Pressestelle: 
Kurt Bangert / Iris Manner
Tel.: 06172 / 763-150/151
Fax: 06172 / 763-270
Email:  info@worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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